DER ZAHLENTEUFEL

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Wertung: 5 von 5
1 Rezension
-Robert hatte es schon lange satt, zu träumen. Er sagte sich: Dabei bin ich doch immer nur der Dumme. -
Zyklus/Band -
Autor Hans Magnus Enzensberger
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 1997
Verlag Carl Hanser Verlag
ISBN 3-446-18900-9
Subgenre Kinder- und Jugendbücher
Seitenzahl 263
Probekapitel -
Worum's geht:
Eigentlich geht es um Ängste, andererseits um Mathe. In 12 Traumnächten begegnet Robert dem Teufel. Dieser ist jedoch nur ein ganz, ganz kleines bisschen boshaft. Er ist eher pfiffig und manchmal auch ein wenig schulmeisterlich. Jedenfalls bringt er Robert im Schlaf (wirklich!) Mathematik bei, nicht Rechnen, sondern wirkliche Ein-sichten. Das fängt bei den Zahlen und Zahlsystemen an, dann kommen natürlich die Hasen des Fibonacci zum Tragen (in jedem Sinne). Auch die Schönheit der Variationen des Pascal'schen Dreiecks und Platonische Körper und noch vieles mehr. Es ist jedenfalls erstaunlich, was man in zwölf Nächten so alles träumen kann und dabei vergeht die Zeit wie im Flug.

Warum's so gut ist:
Enzensberger schreibt einfach brillant und dabei ist sein Thema wirklich schwer. Das Buch ist vielfach farbig bebildert, witzig geschrieben und gezeichnet. Alle Ebenen passen zueinander. Das Thema ist nicht nur ein Aufguss populärwissenschaftlicher Werke, sondern originell angepackt. Natürlich erkennt der Fachmann die Hintergründe, aber die Auswahl ist gut getroffen und macht jeden Traum spannend. Zudem hebt sie auf die Ästhetik der Zahlenwelt ab. Deren Gesetze werden deutlich und sind in Dialogform mit lockeren Sprüchen entwickelt.
Am Ende ist ein Glossar, eine Such- und Findeliste. Damit wird auch die herkömmliche Begriffsbildung eingebunden.
Das Buch liest sich leicht und kann durchaus ab dem 12. Lebensjahr empfohlen werden, eventuell auch früher.
(rezensiert von: wolfcrey)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Ein phantasievolles Buch, kurzweilig trotz hohen Anspruchs


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