DIE STADT DER TRÄUMENDEN BÜCHER
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Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
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3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: ø 5 von 5
5 Rezensionen
-Hier fängt die Geschichte an. Sie erzählt, wie ich in den Besitz des Blutigen Buches kam und das Orm erwarb. Es ist keine Geschichte für Leute mit dünner Haut und schwachen Nerven - welchen ich auch gleich empfehlen möchte, dieses Buch wieder zurück auf den Stapel zu legen und sich in die Kinderbuch-Abteilung zu verkrümeln.-
Eine Warnung
Zyklus/Band Zamonien (4)
Autor Hildegunst von Mythenmetz, aus dem Zamonischen übertragen und illustriert von
Walter Moers
Übersetzung -
Erscheinungsjahr 2004
Verlag Piper
ISBN 3-492-04549-9
Subgenre Fun-tasy
Seitenzahl 456
Probekapitel -
Worum's geht:
Buchhaim ist eine Stadt, deren Bewohner für Bücher und von Büchern leben. Es gibt mehr als fünftausend amtlich registrierte Antiquariate und tausend halblegale Bücherstuben, in denen man sich nicht nur an Büchern berauschen kann. Fliegende Händler bieten alles an, was lesbar ist. Optiker verdienen ihr Geld mit Lesebrillen, Schreiner mit dem Bau von Buchstützen. Über sechshundert Verlage haben ihren Sitz in Buchhaim. Von einer solchen Stadt träumt jeder Leser und jeder Schriftsteller. Apropos "träumen". Träumende Bücher nennt man in Buchhaim die antiquarischen Bestände, denn diese Bücher, die in Regalen und Kisten lagern, träumen davon, gekauft und gelesen zu werden und so wieder zu neuem Leben zu erwachen.
Einst existierte Buchhaim nur unterirdisch. Bewohnte Höhlen wurden durch künstliche Tunnel, Schächte und Treppen miteinander verbunden. Es entstand ein Labyrinth, in dem Buchjäger noch heute auf der Jagd nach kostbaren Büchern sind und in dem tödliche Gefahren lauern. Hildegunst von Mythenmetz, ein Jungspund von 77 Jahren, Bewohner der Lindwurmfeste und Ich-Erzähler dieses Romans, kommt nach Buchhaim, um den genial begabten Dichter eines Manuskriptes ausfindig zu machen, das ihm sein Dichtpate Danzelot von Silbendrechsler auf dem Sterbebett vermacht hat. Seine Suche führt ihn direkt in Buchhaims Katakomben.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Beinahe wäre dieses Buch nicht besprochen worden. Der Rezensent hat schon öfter angedeutet, daß er eher zu den schreckhaften Naturen gehört und lange hat er sich überlegt, ob er sich nicht die Warnung zu Herzen nehmen soll und lieber auf die Lektüre des Buches verzichtet: Ja, ich rede von einem Ort, wo einen das Lesen in den Wahnsinn treiben kann. Wo Bücher verletzen, vergiften, ja, sogar töten können. Nur wer wirklich bereit ist, für die Lektüre dieses Buches derartige Risiken in Kauf zu nehmen, wer bereit ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um an meiner Geschichte teilzuhaben, der sollte mir bis zum nächsten Absatz folgen. Allen anderen gratuliere ich zu ihrer feigen, aber gesunden Entscheidung, zurückzubleiben. Macht's gut, ihr Memmen! Ich wünsche euch ein langes und sterbenslangweiliges Dasein und winke euch mit diesem Satz Adieu!
Ach, was soll's! Wer schon als Kind mit Hagen von Tronje in Etzels brennendem Saal gestanden hat, mit Odysseus dem Zyklopen entronnen ist und wer unter verschiedenen Piratenkapitänen gedient hat, wird ja wohl auch die Lektüre dieses Buches unbeschadet überstehen,---hoffentlich.
Nun denn, der Rezensent machte sich ans Werk und bald schon, es muß leider gesagt werden, fühlte er eine leise Enttäuschung in sich aufsteigen. Ja, Die Stadt der Träumenden Bücher ist ein phantasievoller Roman, witzig, originell, mit wunderbaren Illustrationen, die intelligente Parodie eines Entwicklungsromans und eine gnadenlose Abrechnung mit dem Literaturbetrieb, mit Literaturagenten, Schriftstellern und natürlich Kritikern. Aber wo bitte bleibt die nervenzerfetzende, versprochene Spannung? Eine Schreckse, eine einäugige, weiße Fledermaus, ein Trompaunenkonzert, alles ganz nett, aber ist das schon alles, was Mythenmetz an Schrecken zu bieten hat??? Nein, ist es nicht!!! Hildegunst von Mythenmetz wird das Opfer eines heimtückischen Anschlages. Er fällt in Ohnmacht, ihm wird schwarz vor Augen -und dem Leser auch. Wenn beide wieder klarer sehen, geraten sie in die spannendsten, gefährlichsten, unglaublichsten und schreckenerregendsten Abenteuer, die die Katakomben von Buchhaim zu bieten haben. Machen Sie sich auf furchtbare Begegnungen mit Bücherjägern, Spinxxxxen, Harpyre, Kannibalen, Gefährlichen Büchern, dem Schattenkönig und den Schrecklichen Buchlingen gefaßt. Falls Sie bei der Nennung dieser Namen noch nicht blaß um die Nase geworden sind, dann waren Sie noch nie in Zamonien. Allerdings muß der Rezensent gestehen, daß er sich auf Anhieb in die Schrecklichen Buchlinge verliebt hat. Plötzlich war er bereit, diesem Roman allein wegen der Buchlinge sechs, sieben, acht oder gar Trilliarden Sternchen zu verleihen und er möchte unbedingt mehr über diese Kerlchen lesen: BUCHHAIM, BUCHHAIM,BUCHHAIM!!!!!! (lieber Leser, achten Sie gar nicht auf das Fettgedruckte, es ist nur ein kleiner interner Hinweis für den Übersetzer des Buches, oder ist es ein Zeichen des beginnenden Wahnsinns????)
Jeder Buchling wählt sich einen zamonischen Schriftsteller aus, dessen Namen er trägt und dessen Werke er auswendig lernt. Das Besondere daran ist: zwischen den zamonischen Schriftstellern und den Autoren unserer Realität gibt es einen Zusammenhang und es macht einen Wahnsinnsspaß (schon wieder "Wahnsinn") herauszufinden, welchen. Man kann aber auch zur Verzweiflung getrieben werden, wenn es bei einigen nicht gelingt. Hier ein paar einfache Beispiele zum Üben: Ojahnn Golgo van Fontheweg, Gofid Letterkerl, Perla La Gadeon, Ali Aria Ekmirrner, Balono de Zacher und Sanotte von Rhüffel-Ostend.
Ach, der Rezensent könnte noch stundenlang erzählen, von der Haifischmade Phistomefel Smeik, von Colophonius Regenschein, von Rongkong Coma von der Bücherbahn der Rostigen Gnome, von Schloß Schattenhall und von vielem anderen. Aber er denkt ja gar nicht daran, er hat sich nicht mit Hildegunst von Mythenmetz in tödliche Gefahren gestürzt, damit andere davon profitieren, die nichts tun, außer gemütlich vor dem Computer zu sitzen. Wenn Sie die Geschichte der Stadt der Träumenden Bücher kennenlernen wollen, dann lesen Sie sie gefälligst selbst -wenn Sie sich trauen…
(rezensiert von: Top Dollar)
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Die Stadt der Träumenden Bücher:
Worum's geht:
Der junge Schriftsteller Hildegunst v. Mythenmetz erbt von seinem Dichtpaten ein Schriftstück von erstaunlicher Qualität.
Die Suche nach dem mysteriösen Autor führt ihn nach Buchhaim, der Zentrale zamonischer Literatur.
Viele Annehmlichkeiten warten hier auf ihn, doch auch viele Gefahren und in der Tat muss Mythenmetz bald um sein Leben fürchten.
Denn nichts ist hier so, wie es scheint...

Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Zunächst: Um dieses Buch wirklich genießen zu können, sollten Sie bereits Erfahrung mit Geschichten aus Zamonien gesammelt haben (z.B.:,,Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär"), da sich dieses Buch quasi dauernd auf Fakten aus anderen Büchern bezieht. Und Sie sollten vor dem Kauf unbedingt anlesen, denn Moers' Stil ist etwas ganz besonderes; entweder man liebt oder man hasst ihn, dazwischen gibt es nicht viel.
Manche Leute sind von seinen Geschichten schlichtweg genervt, ich vergöttere sie wegen ihres unglaublichen Ideenreichtums.
So auch hier: Moers schreibt zum ersten Mal aus der Ich-Perspektive, was dem Buch eine gewisse persönliche Note verleiht. Die Handlung hat eine äußerst angenehme Spannungskurve und überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen, auch wenn passagenweise das ein oder andere Missverhältniss von Ruhe und Spannung auffällt.
Die Charaktere sind recht speziell, da es sich bei quasi allen Protagonisten um zamonische Daseinsformen handelt. Diese wirken anfangs ein wenig platt, aber gerade hier beeindruckt Moers mit seiner Fähigkeit, Akteuren und Handlung mit unnachahmlicher Leichtigkeit Epik und Tiefe zu verleihen, den Leser von Lachkrämpfen in tiefe Trauer zu stürzen.
Das Buch ist vom Autor mit den Tuschezeichnungen illustriert, die alle Liebhaber mittlerweile untrennbar mit Zamonien verbinden. Allerdings vermisste ich teilweise etwas Abwechslung, die Motivwahl ist oft ähnlich.
Nichtsdestotrotz ein äußerst lesenswerter Roman für alle, die eine quasi unbegrenzte Phantasie zu schätzen wissen; und für Zamonienfans wie mich ohnehin ein Muss.
(rezensiert von: Gaspode)

gesamt
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Fazit:
Nicht so phänomenal wie "Rumo" aber doch eine genial-suchterregende Erzählung.

Die Stadt der Träumenden Bücher:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Walter Moers entführt uns mal wieder nach Zamonien oder besser gesagt darunter. Auf knapp 500 Seiten lässst er seiner Phantasie freien Lauf und schafft wie in den vorangegangenen Büchern schon auch eine traumhafte Welt. Man versinkt in dieses Buch und leidet mit dem Erzähler, Hildegunst von Mythenmetz mit.

Auch sind wieder neue Wortkreationen und Geschöpfe, die einem ans Herz wachsen oder die einem gleich unsympatisch sind in diesem Buch vorhanden. Begleitet wird das ganze durch die tollen Illustrationen von Walter Moers. Es gibt viel zu lachen, zu zittern und zum träumen. Es liest sich leicht und locker und man ist leider zu schnell am Ende. Man liest nicht, sondern man reist mit diesem Buch nach Zamonien...
(rezensiert von: Peppie)

gesamt
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Story

Fazit:
Sein bisher bestes Buch.

Die Stadt der Träumenden Bücher:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Als ich das Buch ENDLICH ausleihen konnte, habe ich als Zamonien- Fan ehrlich gesagt als erstes nach einer neuen Detailkarte von Zamonien gesucht. Nur- in diesem Buch gibt es keine! Das ist aber auch das Einzige, was ich an Die Stadt der Träumenden Bücher zu ,,bemängeln" fand, denn die Geschichte ist einfach klasse.
Zu der außerordentlich humorvollen und detailreichen Welt brauche ich für Moers- Kenner ja nichts mehr zu sagen, das haben ja auch die anderen Rezensenten schon getan. Hildegunst von Mythenmetz ist ein guter Ich- Erzähler und nach der Lektüre wünschte ich mir, seine halbe Biografie in Ensel und Krete doch ein bisschen aufmerksamer gelesen zu haben… Ist man einmal mit ihm in den Katakomben angelangt, kann man das Buch einfach nicht mehr weglegen: Entweder ist es gerade unglaublich spannend oder man möchte einfach gerne noch ein Weilchen länger bei den Buchlingen bleiben, die auch ich einfach absolut liebenswert finde. Die Sache mit den Namen kann den Leser übrigens wirklich in den Wahnsinn treiben und man muss sich zwingen, nicht bei jeder Nennung eines Schriftstellers anzuhalten und nachzugrübeln.
Tja, und bei der Frage, vor die uns Moers am Ende stellt, lautet meine Antwort: Buchhaim!!
(rezensiert von: Nala)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Bei diesem Buch wurde Moers -ähm, pardon, Mythenmetz natürlich ;-) - eindeutig vom Orm durchströmt.

Die Stadt der Träumenden Bücher:
Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Ich habe dieses Buch in der Buchhandlung gesehen und dachte sofort: "Tolles Cover!" Als ich dann den Klapptext auf dem Buchdeckel las, war mir klar: Dieses Buch musste ich haben. Ich bekam es kurze Zeit später, und als ich anfing zu lesen, war ich für meine Familie nicht mehr ansprechbar. Ich tauchte vollkommen in die Welt von Zamonien ein. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen.
Besonders die Welt hat mich gefesselt. Die Fantasie, die hinter dem Erfinden der ganzen Gestalten und Orte steckte, fand ich sehr beeindruckend. Besonders gern mochte ich die Stadt Buchhaim. Ein Bücherladen neben dem anderen: Das Paradies!! Die Faszination darüber war so groß, dass ich kaum bemerkt habe, dass im erste Teil keine der im Klapptext versprochenen Gefahren auftauchte. Vermutlich lag das daran, dass dieses Buch das erste von mir gelesene ist, das in Zamonien spielt.
Auch der Stil, in dem Walter Moers, pardon, Hildegunst von Mythemetz schreibt, war fantastisch. Ich habe kaum ein Buch gefunden, das sprachlich auf so hohem Niveau war. Genial war, dass er, egal, wie spannend es wurde, immer gelassen und mit trockenem Humor erzählt. Es gab Stellen, da musste ich so herzhaft lachen, dass ich Angst hatte, meine Familie würde es hören.
Ich habe es geschafft, das ganze Buch in zwei Tagen zu lesen; nicht schlecht, wenn man sich die winzige Schrift auf den großen Seiten ansieht. Zum Schluss noch eine Warnung für alle, die jetzt überzeugt sind, sofort in den Buchladen zu rennen und das Buch zu kaufen: Lest es besser nur am Wochenende! Ich habe es auch nur in zwei Tagen geschafft, weil ich, im Leserausch, bis zwei Uhr morgens durchgelesen habe und am nächsten Morgen gleich weiter machen musste.
(rezensiert von: Weltenwanderer)

gesamt
Welt
Sprache
Aufmachung
Story

Fazit:
Eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Pflichtlektüre für jeden Fantasy-Fan!

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