DIE KATZEN VON ULTHAR

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1 Rezension
-Es wird erzählt, daß in Ulthar, das jenseits des Flusses Skai liegt, niemand eine Katze tötet.-
1. Von Alfgar in seinem Königreich
Zyklus/Band Traumlande (in: Die Zaubergärten)
Autor Howard Philips Lovecraft
Original The Cats of Ulthar
Erscheinungsjahr 1920, dt. 1978
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre Dark Fantasy, Märchen
Seitenzahl 5
Probekapitel -
Worum's geht:
In Ulthar bewohnt ein widerliches, altes Ehepaar eine heruntergekommene Hütte in einem verwilderten Garten. Wann immer den beiden eine Katze in die Hände fällt, hört man des Nächtens ihre gequälten Schreie - und sieht die Katze nie wieder. Eines Tages kommt nun eine Karawane sonderbarer Fremder aus der unbekannten Ferne. Mit ihnen der junge Menes, der seine kleine Katze über alles liebt...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Das Geschehen findet in der in den Traumlanden gelegenen Stadt Ulthar statt. Diese Stadt ist irgendwie zeitlos-vormodern: Es gibt einen Schmied, eine Steinmetz, die Karawane kommt in sonderbar bemalten Wagen, sagt für Silbermünzen die Zukunft voraus und kauft Glasperlen. Insgesamt fehlt es ihr an Urbanität; es scheint vom Lebensgefühl her eher eine ländliche Kleinstadt zu sein.
Neben dem Schauplatz gibt es kaum greifbare Elemente der Phantastik. Es geschieh etwas, aber zusammen mit den Städtern schaut der Leser nicht so genau hin - um die schreckliche Wahrheit nicht ertragen zu müssen. Diese wird der Phantasie des Rezipienten überlassen.
Figuren gibt es einige, aber einen Charakter im eigentlichen Sinne haben sie nicht. Wie sollten sie auch bei 4,5 Seiten? Da ist das indirekt auftretende alte Paar, das voller Sadismus verirrte Katzen zu Tode quält, die gutmütigen und gemütlichen Bürger, wie Kranon, der Bürgermeister, oder Nith, der hagere Advokat, die alle die beiden Alten fürchten und natürlich der kleine Menes. Der Waisenjunge, der sein niedliches Kätzchen liebt und zu einer Karawane von sonderbaren Fremden gehört.
Die Geschichte ist eine recht altmodische Schauergeschichte, ein dunkles Märchen um den bekannten Rache-Plot. Überraschend ist sie nicht, aber dafür von finsterer Konsequenz.
Die Katzen von Ulthar gehört zum Traumlande-"Zyklus." Es ist absolut nicht notwendig, die anderen Werke zu kennen, aber die Kenntnis dieser Erzählung verleiht Der Traumsuche nach dem unbekannten Kadath an einigen Stellen deutlich mehr Tiefe.
Lovecrafts Stil ist auch hier sehr ausschweifend und elegant, dennoch ergeht sich der Verfasser nicht in detaillierten Beschreibungen, sondern schreitet zügig mit dem Plot voran. Auch durch Namen, gewissen Wendungen und Wiederholungen erhält die Geschichte etwas Märchenhaftes.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: In dieser kleinen Schauergeschichte wird erzählt, wie es dazu kam, daß in Ulthar keine Katzen getötet werden dürfen; wer Gruselmärchen mag, macht hier nichts falsch.


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