Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Wellerans Schwert liegt seit Generationen in einem Museum und wird von den friedlichen Bewohnern der schönen Stadt Merimna verehrt. Doch die von den großen Kriegshelden restlos unterworfenen Stämme der Wüste beginnen sich rastlos zu fragen: Sind die Helden fort? Ist die Zeit der Rache gekommen? Es war einst ein König von Ecben, der hatte nach einem langen Krieg seinen Widersacher König Ulf besiegt und konnte nun die schöne Ettaine heiraten. Aber in der Nacht wird Alfgar von Ettarre, dem bleichen Zauberweib, besucht und sie gibt ihm ein unbändiges Verlangen ein, das alle seine bisherigen Wünsch fortwischt - so muß Alfgar sich auf den Weg einem unbekannten Schicksal entgegen machen. Die Katzen von Ulthar sollen sich vor dem alten Ehepaar in der heruntergekommenen Hütte hüten, denn sie quälen streunende Katzen zu Tode. Dann kommt eine Karawane seltsamer Fremder in die Stadt und es werden Ereignisse in Gang gesetzt, die zu dem Gesetz führen, welches das Töten von Katzen verbietet. Der Irrgarten des Maal Dweb umgibt dessen Palast wie eine tödliche Festung, noch nie gelang es einem tapferen Krieger, diesen zu durchdringen und den bösen Zauberer zu töten. Als der amoralischen Magier jedoch die von Tiglaris umworbene Athle zu sich ruft, macht sich ein weiterer Krieger, auf den finsteren Hexer zu besiegen. Der Sturz Ooms wird von den achthundert Göttern der Traumwelt Simranas vorbereitet, denn sie wollen diese Hybris nicht ertragen. Durch das Drachenglas, so erzählt der durch Plünderung der Verbotenen Stadt reich gewordene Offizier Herndon, schaut man in eine fantastische Welt. Der ehemalige Soldat hat eine unglaubliche Geschichte über sein Verschwinden zu berichten. Der Fluch der Stadt wird einst den Eroberer von Sardopolis vernichten, so lautet eine uralte Prophezeiung. Der junge Erbe der Stadt macht sich daran, dieses wahr werden zu lassen. Turjan von Miir verlangt es nach der Schablone, mit der man Menschen in Trögen züchten kann und es scheint nur einen auf der dem Untergang geweihten Erde zu geben, der sie kennt: Pandelume. So macht sich Turjan auf. um den mächtigen Zaubermeister zu finden.
Zusätzlich zu den Kurzgeschichten enthält die Anthologie noch ein achtseitiges Vorwort. Hierin wird kurz das Ansinnen des Werkes vorgestellt: Das Lesen von Fantasy-Geschichten diene nicht wie so häufig angenommen der Flucht vor dem Leben, sondern solle vielmehr das Leben des Lesers bereichern. Hierzu will der Herausgeber einige präsentieren, nicht nur ältere, sondern auch neuere. Anschließend werden obligatorischerweise die Autoren und ihr Werk kurz vorgestellt und ins Genre eingeordnet.
Außerdem ist eine Karte der Sterbenden Erde von Jack Vance enthalten.
Das Titelbild ist zweifellos gelungen und vermag Interesse zu wecken, ich kann aber keinen engeren Bezug zu einer der Geschichten herstellen.
(rezensiert von: Theophagos)

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Fazit: Die Anthologie enthält einige sehr gelungene und originelle Kurzgeschichten von großer Spannbreite; hervorragend geeignet, wenn man die klassischen Autoren kennenlernen möchte.