A SONG FOR ARBONNE

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1 Rezension
-On a morning in the springtime of the year, when the snows of the mountains were melting and the
rivers swift in their running, Aelis de Miraval watched her husband ride out at dawn to hunt in the
forest west of their castle, and shortly after that, she took horse herself, travelling north and east along
the shores of the lake towards the begetting of her child.-
Prologue
Zyklus/Band -
Autor Guy Gavriel Kay
Übersetzung Ein Lied für Arbonne
Erscheinungsjahr 1992
Verlag Earthlight
ISBN 0-743-45007-8
Subgenre historische Fantasy
Seitenzahl 608
Probekapitel -
Worum's geht:
Blaise de Gorhaut, ein Söldner aus dem kalten Land in Norden, wo der kriegerische Gott Corannos verehrt wird, verdingt sich im Land Arbonne, das sich nicht mehr von seiner Heimat unterscheiden könnte: Frauen haben dort eine gewisse Macht, man schätzt die Lieder der Troubadours und verehrt die Göttin Rian. Die Herrscher von Gorhaut, insbesondere König und Hohepriester, planen einen Krieg gegen das fruchtbare und schöne Land. Währenddessen wird Blaise, der sich über seine genaue Herkunft ausschweigt, immer tiefer in die inneren Angelegenheiten von Arbonne gezogen, wo ein lang vergangener Vorfall die Landesherren davon abhält, gemeinsam den Krieg zu bestehen. Es sieht so aus, als ob der Sänger und Dichter letztes Stündlein bald schlagen wird...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Troubadour-Thematik sieht auf den ersten Blick nach eher gemäßigter Spannung aus, aber hinter dieser ungewöhnlich anmutenden Fassade verbirgt sich ein spannendes Buch mit den Stärken, die Kays Romane auszeichnen: Charaktertiefe, unvorhersehbare Wendungen in der Handlung und Geschichten einer Dynamik und Tragik, wie man sie selten im Fantasy-Bereich zu lesen bekommt.
Mit dem Söldner Blaise de Gorhaut, der seine kalte, kriegerische Heimat verlassen hat und sich im warmen, südlichen Arbonne verdingt, teilt man am Anfang das "befremdet sein" über die Gebräuche des Landes, die Macht der Troubadours und die Macht der Frauen. Doch mit ihm lernt man verstehen und schließlich sogar schätzen, was dieses Land so besonders macht; eine äußerst erstaunliche Entwicklung. Die Handlung gibt auch wieder - vergleichbar mit The Lions of Al-Rassan - gute Einblicke in die Entstehung bzw. Herbeiführung eines Krieges.
Für einen typischen Fantasy-Roman ist das Ganze etwas fantasy-arm - es fehlen andere Rassen und Magie im größeren Stil - sondern mutet fast wie ein historischer Roman an, aber das vergißt man bei Kay immer sehr schnell - seine Geschichten sind einfach zu gut. Besonders auffallend ist auch sein Umgang mit der spärlichen eingesetzten Magie und Übernatürlichem: Man weiß niemals, ob es nun Zufall oder tatsächlich ein Eingreifen höherer Mächte war.
Bis in die Nebencharaktere ist alles wunderbar ausgearbeitet, wodurch der Leser dann auch beim Tod eines eher unbedeutenden Charakters fast zu Tränen gerührt wird.
Sprachlich spielt Kay wie gewohnt in der oberen Liga.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Durchschnittliche Englischkenntnisse reichen aus, aber kein Buch für gänzlich Unerfahrene mit englischer Literatur.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Ein ungewohnter Rahmen für eine spannende, meisterhaft erzählte Geschichte.


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