DER KAMPF IN DER GRABKAMMER

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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-Zwei Tage schon verfolgten ihn die Wölfe durch die Wälder, und jetzt kamen sie ihm wieder ganz nah.-
Rote Augen
Zyklus/Band Conan (in: Conan)
Autor Lin Carter, L. Sprague de Camp
Original The Thing in the Crypt
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 17
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Sklaverei entkommen irrt Conan, von einem Rudel hungriger Wölfe gehetzt, durch die Wildnis. Kurz bevor sie ihn erreichen, findet er den Eingang in eine Höhle, in die sich die Tiere nicht hinein trauen. Während der junge Barbar sich umschaut, erhält er den Eindruck, nicht alleine zu sein...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Conan findet die Grabkammer im Süden des Königreichs Hyperborea im mittleren Norden des hyborischen Kontinents. Die schneebedeckten Nadelwälder und Berghänge finden aber nur auf den ersten paar Seiten Erwähnung, danach spielt sich das Geschehen in der Grabkammer ab.
Conan ist ein junger Barbar, mit scharfen Sinnen und schnellen Reflexen gesegnet. Anders als Howard beschreibt das Autoren-Duo stärker das Innenleben des Protagonisten, jedoch nicht auf einer besonders komplexen oder tiefen Art, so daß es nicht stört; Conan ist verzweifelt, aber zu grimmig um aufzugeben, als er von den Wölfen verfolgt wird, er ist stolz, als er ein gutes Schwert findet, etc.
Magie im Sinne von Zaubersprüchen spielt keinerlei Rolle, ist aber durchaus präsent.
Die Geschichte ist beispielhaft für eine Kurzgeschichte, sie konzentriert sich auf die Begegnung in der Grabkammer mit einem typischen offenen Ende; wie es mit dem Protagonisten weitergeht, steht in den Sternen (oder vielmehr den kommenden Geschichten).
Es gibt ein paar Wendungen in der Geschichte, ob diese 1967 den Leser überraschen konnten ist fragwürdig, einen erfahrenen Fantasy-Leser der Gegenwart sicherlich nicht.
Achtung Spoiler!
Der Kampf in der Grabkammer erinnert sehr an Holger Danskes Kampf gegen den Troll in Dreiherz (S. 188-193) inklusive abgetrennt weiterkämpfender Hand. Nur Conans Gegner ist ein anderer.
Spoiler Ende.
Dem Autoren-Duo gelingt es, dem howardschen Stiel nahe, kurze und unkomplizierte Sätze zu formulieren, dem Vokabular fehlt es jedoch an Kraft, um die Plastizität Howards Sprache zu erreichen; emotionale Zustände werden jedoch häufiger behandelt, auch wenn es hier nicht um tiefe Gefühle geht. Wer sich mit den leichten Wiederholungen, die es am Anfang des jeweiligen Kapitels gibt, anfreunden kann, wird eine durchaus lesbare Geschichte vorfinden.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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-
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Fazit: Sicherlich eine Bereicherung des Conan-Zyklus' für Sword & Sorcery Neulinge; der erfahrene Leser wird die inhaltlichen Schwächen bemerken, daher nur mäßig.


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