IM LAND DER GEISTER

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
-Die Mittagssonne brannte von der feurigen Himmelskuppel herab.-
1 Die Zähne der Falle
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Wanderer)
Autor Lin Carter, L. Sprague de Camp
Original Black Tears
Erscheinungsjahr 1968, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 36
Probekapitel -
Worum's geht:
Es gelingt den turanischen Spionen mit hohem Aufwand einen Verräter in Conans Räuberbande zu finden und zu bestechen, um die plündernden Zuagir in eine Falle zu locken. Zwar geht der Hinterhalt fehl, aber der Verräter kann flüchten. Die Räuberbande will den Flüchtling aber nur eine gewisse Zeit folgen, denn sie fürchten die rote Wüste; in ihr liegt ein furchtbares Geheimnis verborgen, heißt es.
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Shan-E-Sorkh, die rote Wüste, liegt westlich von Turan und südlich von Khauran, also im Zentrum des hyborischen Kontinents. Die Zuagir erwecken den Eindruck eines nordasfrikanischen Berberstammes, doch diese Hintergrundszenerie beeinflußt die Geschichte nicht.
Figuren gibt es einige, über eine grobe Skizze kommt nur Conan hinaus und der ist inkonsequent dargestellt. Zwar ist Rachsucht eine regelmäßig auftretende Eigenschaft des Barbaren, in dieser Geschichte erscheint sie mir jedoch unverhältnismäßig groß. Später ist sein Handeln von Mitleid und Großmut geprägt. Tiefer Rachedurst und ebensolche Mitleidigkeit sind Eigenschaften, die nicht gut zusammen passen, besonders, wenn sie nicht plausibel hergeleitet werden - und beide passen in diesem Maße nicht zum sonst so pragmatischen Barbaren. Darüber hinaus lassen die Autoren Conan einen äußerst bekloppten Fehler machen - mit einer Kettenrüstung durch die Wüste marschieren - bei Wassermangel. So blöde kann selbst Conan nicht sein, zumal er doch sonst immer der perfekte Ranger ist. Eine spannende Figur könnte der Verräter, der Zamorer Vardanes, sein: [...] von kleinem Wuchs, schlank, geschmeidig, wortreich, tollkühn, mit den Zügen eines jungen Gottes, war ein unterhaltsamer Trinkkumpan, aber so kaltherzig und falsch wie eine Schlange. (S. 19) Leider ist seine Rolle nur gering.
Alleine von der Handlung her würde es bei dieser Geschichte mindestens für einen Kurzroman reichen, wenn die Charaktere sorgfältiger entwickelt wären und auch eine angemessene Rolle spielten - so ist es nur eine Aneinanderreihung von schnell abgespulten Szenen. Im Großen und Ganzen eine kurze "Lost World" Geschichte, für den Conan-Zyklus zudem nur begrenzt interessant, da sie doch sehr an die Geschichte Der wandelnde Schatten erinnert. Nur, daß diese Howard-Geschichte erheblich interessanter ist.
Sprachlich wird Howards Stil gut nachgeahmt, so sind die kurzen Sätze sehr angemessen für die schnellen Stücke; für die Durststrecken wären langatmige Sätze wohl passender gewesen. Bei den Begrifflichkeiten vergreift sich das Autoren-Duo ein- oder zweimal, so daß es ein wenig schräg klingt.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
-
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

 

Fazit: Eine klassische "Lost World" Geschichte mit durchaus potential, aber in der Ausführung schwach, besonders da der einzig greifbare Charakter - Conan - inkonsequent ist.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum