NERGALS HAND

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1 Rezension
-"Crom!"-
Schwarze Schatten
Zyklus/Band Conan (in: Conan, 1982)
Autor Robert E. Howard, Lin Carter
Original The Hand of Nergal
Erscheinungsjahr 1969, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 33
Probekapitel -
Worum's geht:
Nach einer katastrophalen Schlacht gegen den aufständischen Statthalter Munthasen Khan, der Dämonenwesen zur Hilfe gerufen hatte, stößt Conan als einer der Überlebenden von König Yildiz Armee auf ein halbtotes Mädchen. Sie ist eine Sklavin und soll Conan zum Hause Atalis in Yaralet, der Festung Khans, bringen...
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Yaralet ist der letzte Posten des Königreich Turans zwischen Zamora, Hyperborea und den Nord Königreichen im mittleren Norden des hyborischen Kontinents gelegen. Die Schilderungen gelten allerdings mehr der unheimlichen Stimmung als der plastischen Beschreibung der Umwelt - nichts besonderes wird hier dargestellt. Turan erinnert an das mittelalterliche Osmanische Reich, doch die Kultur hat keinerlei Einfluß auf die Geschichte.
Magie spielt in dieser Geschichte eine große Rolle für Howard-Verhältnisse. So nutzt der Bösewicht ausgiebig Magie und Conans Auftraggeber ist ebenfalls der Magie kundig, dennoch ist Magie selten in der Welt und der Gebrauch geschieht hier eher "off-screen".
Mit Ausnahme von Conan bleiben die Charaktere nur kräftige Skizzen. Die Conan-Schilderung ist durchaus interessant: Nach der Schlacht sucht Conan die Leichen ab - vielleicht findet sich etwas wertvolles. Er hört Laute, da lebt noch jemand, sehr gut! Jemand, dem er helfen kann? Nein, jemand, den die Plünderer übersehen haben (und den nun Conan ausrauben kann), denn sie töten Überlebende. Aber es ist nur ein blutüberströmtes Mädchen. Todwund, dachte [Conan] grimmig und hob das Schwert um das arme Ding von seinen Schmerzen zu erlösen. Der Conan, wie er hier präsentiert wird, ist hartgesotten und bisweilen brutal; er ist auf seinen Vorteil bedacht, aber nicht übermäßig gierig - kurzum: Ein Charakter wie man ihn selten findet.
Die Geschichte ist questförmig - allerdings mit einigen Merkwürdigkeiten; die Belohnung, die Conan erhalten soll, wirkt unpassend und aufgesetzt, fast so, als ob die Beseitigung der Hindernisse Belohnung genug sei. Auch die Spannungskurve ist seltsam: Es gibt einen frühen Höhepunkt, dann fällt sie scharf ab um erst sehr viel später wieder zu steigen - da ist die Geschichte schon fast vorbei.
Die Geschichte enthält einige Horror-Elemente, doch sie werden leider nicht eindringlich genug geschildert, um ihre Wirkung voll zu entfalten. Carter schafft es, Howards Schreibstil zu übernehmen, so liegt auch hier der Akzent nicht auf der Darstellung von emotionalen Zuständen, sondern auf physischen Aktionen - und davon gibt es hier nur relativ wenig. Sätze und Vokabular sind leicht nachvollziehbar, passend für eine Action-Geschichte, doch hier wäre anderes angebracht gewesen.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Eine ungewöhnliche Quest mit viel Potential, leider kommt Conans Charakter zu wenig zur Geltung und die Horror-Elemente wirken zu wenig.


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