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DAS TAL DER VERLORENEN FRAUEN |
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Wertung:
2 1/2 von 5 1 Rezension |
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-Das
Dröhnen der Trommeln und Schallen der gewaltigen Hörner aus Elefantenstoßzähnen
war betäubend, doch in Livias Ohren klang der Lärm nur wie ein
verwirrendes Gemurmel - dumpf und weit entfernt.- 1 |
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Worum's geht:
Livia, eine junge Frau aus Ophir, und ihr Bruder sind von den Bakalahs, wilden schwarzen Räuber, gefangen worden. Nachdem Livias Bruder brutal ermordet wurde, brennt sie auf Rache und will Bajujh, den Häuptling der Bakalah, tot sehen. Hierzu versucht sie Conan, der es bis zum Kriegshäuptling der Bamulas, ein Stamm kriegerischer Schwarzer, gebracht hat, einzuspannen. |
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Bibibliotheka
Phantastika verleiht![]() Bajujh und seine Bakalah hausen in den Schwarzen Königreichen, tief im Süden des hyborischen Kontinents gelegen. Halbnackte, schwarze Krieger mit Speeren und Federbüscheln auf dem Kopf, ein Kral aus Bambushütten - es wird ein klischeehaftes Afrika nachgezeichnet. Die hervorstechenden Eigenschaften der Schwarzen sind ihre natürliche Wildheit, ihre Verschlagenheit und ihre Vitalität - die Attribute entsprechen durchaus der "Rassenlehre" Gobineaus. Magie spielt in dieser Geschichte - mit Ausnahme eines Kopfnickens in Richtung Cthulhu-Mythos - keine Rolle. Die Figuren bleiben dem Leser fremd und sind darüber hinaus nicht gut gelungen. Howard gibt sich zwar Mühe, die körperlichen und seelischen Schmerzen, die Livia erleidet, plastisch zu beschreiben, aber es fehlt etwas an Eindringlichkeit in der Schilderung, um zu überzeugen. Conan verhält sich einigermaßen untypisch - er agiert selbstlos. Der Umgang mit Livia wirkt zudem eigenartig, gerade nach der Kurzgeschichte Ymirs Tochter. Das Gerede über "Rasse" wirkt aufgesetzt und scheint mir für einen Barbaren aus einer Stammesgesellschaft stammend außerdem völlig unangemessen zu sein. Ebenfalls unüblich für eine Conan-Geschichte ist der Schwerpunkt - er liegt nicht auf der schnellen Action, obwohl es davon auch genügend gibt, sondern auf der Wahrnehmung der Umwelt aus der Perspektive Livias. Auch ist die Gliederung der Geschichte sonderbar; zunächst werden sehr lange die Wahrnehmungen und Manipulationsversuche der Livia geschildert (12/23 Seiten), dann gibt es eine kurze für Conan-Geschichten übliche Action-Sequenz (4/23 Seiten) und schließlich noch ein eigenartiger, angehängter Abschluß (7/23 Seiten). Sprachlich das Übliche: Unkomplizierte Sätze und ein Vokabular, das die Szenen plastisch beschreibt. (rezensiert von: Theophagos) |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
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Fazit: Wahrlich keine Meisterleistung: Conan ist selbstlos, beruft sich auf "Rassenzugehörigkeit" und der Rest ist belanglos. |
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