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DAS ERBE VON WINTERFELL |
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Wertung:
ø 5 von 5 3 Rezensionen |
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-Der
Himmel im Osten schimmerte rosig und golden, als die Sonne über dem
grünen Tal von Arryn aufging.- |
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Worum's geht:
König Robert Baratheon, der Herrscher der Sieben Königreiche, trägt seinem Jugendfreund Eddard Stark das Amt der "Hand" an, sozusagen des ersten Beraters des Königs, nachdem der alte Inhaber des Postens mysteriös verstorben ist. Ungern läßt Eddard seine Heimat Winterfell und einen Teil seiner Familie zurück, um in den dekadenten Süden zu gehen, wo Korruption und Intrigen am Hof vorherrschen. Und tatsächlich entdeckt er bei seinen Nachforschungen über den Tod seines Vorgängers Dinge, die unentdeckt bleiben sollen... Zur selben Zeit versucht der rachsüchtige Viserys, der Erbe dessen, den Robert einst vom Eisernen Thron vertrieben hat, eine Armee aufzustellen, indem er seine Schwester an einen Stammesfürsten in den fernen Steppen verheiratet... ...während weit im Norden, jenseits der Mauer, die die Königreiche vor den Wilden schützt, seltsame und gefährliche Dinge vorgehen und sich eine Gefahr zusammenbraut, die in all den Ränkespielen zu übersehen werden droht... |
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Bibliotheka
Phantastika verleiht![]() Eine große, komplexe Geschichte mit vielen Handlungssträngen, vielen Überraschungen und vielen verwobenen Fäden nimmt hier ihren Anfang. Ohne langwierige Einführungsphase wird man von Anfang an mitten ins spannende Geschehen geworfen und lernt die Welt nebenbei kennen. Viel realistischer und näher am Leser, als in vielen Fantasy-Romanen, wird hier eine pseudo-mittelalterliche Welt porträtiert, die in all ihrer Grausamkeit auf den Leser fällt: Mit verschiedenen, oft derben Sprachebenen muß man genauso klar kommen, wie mit dem nicht besonders angenehmen Umgang des Adels mit dem einfachen Volk und auch dem möglichen Tod von bedeutenden Charakteren, um sich in dieser Welt wohl zu fühlen. Belohnt wird man dafür aber mit tiefen, stimmigen, entwicklungsfähigen Charakteren, sowohl auf der "guten" wie auf der "bösen" Seite, die allesamt menschlich und realistisch sind: obwohl es keine übernatürlich abgrundtief bösen Protagonisten gibt, wird man manche davon instinktiv hassen - möglich macht das vor allem eine intensive Art des perspektivischen Schreibens, das Kapitel immer mit dem Namen derer betitelt, aus deren Perspektive gerade berichtet wird. Da mit den Perspektiven auch Ortswechsel einhergehen, wird die Spannung dadurch zusätzlich getrieben. Sprachlich ausgefeilt wird alles in einem düsteren, realistischen Stil beschrieben, der zwar vor allem anfangs wenig Magie und wenig Fremdes zu beinhalten scheint, aber den Leser ohne Weiteres trotzdem zu bezaubern weiß. Die Herren von Winterfell ist hochgradig komplex und keine leichte Lektüre, das Überlesen kleiner Details rächt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit; denn hinter vielen Dingen steckt mehr, als auf den ersten Blick erschlossen wird. Und man darf niemals vergessen, daß basierend auf den Perspektiven der Protagonisten alle Erkenntnis relativ ist... (rezensiert von: mistkaeferl) Zur deutschen Ausgabe: Ein Paradebeispiel für grottenschlechte Übersetzungen: Da werden Namen verwechselt, Wörter komplett falsch übersetzt und der schöne Sprachstil versemmelt. Halbwegs geübte Leser sollten unbedingt zum Original greifen. Die aus-1-mach-2-Sünde mutet neben dem ganzen anderen Müll, den sich der Verlag hier geleistet hat, beinahe harmlos an... (übersetzt von Jörn Ingwersen) |
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch... |
Sword
of Shadows/Das Schwert der
Schatten The Lions of Al-Rassan/Die Löwen von Al-Rassan |
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Fazit: Die Referenz der modernen Fantasy - der Aufwand lohnt sich! weitere Rezensionen: Die Herren von Winterfell: Worum's geht:
In der Eyrie, der unbezwingbaren Bergfestung hat Catelyn Zuflucht bei ihrer verwitweten Schwester gesucht und Tyrion Lannister als Geisel mitgebracht. Dieser erwirkt durch geschicktes Verhandeln ein Gottesurteil in Form des Zweikampfes - und wider Erwarten siegt sein Stellvertreter. Freigelassen wiegelt er die Bergstämme auf, die in den Kampf um den Thron einsteigen. In der Königsfestung geht Eddard Stark seinen Amtsgeschäften als rechte Hand des Königs trotz seiner schweren Verwundung nach und kommt schließlich hinter das Geheimnis des Thronfolgers: Dieser ist gar kein Kind des Königs Baratheon. Damit ist aber auch sein Untergang besiegelt und als Baratheon von einem Eber tödlich verwundet wird, beginnt Königin Cersei ihr Power-play um die Macht mit voller Kraft. Wer ihr im Wege steht, wird ausgeschaltet. So landet auch Eddard im Kerker und wartet auf das Todesurteil. In Winterfell sammelt Robb die Gefolgsleute seines Vaters und zieht gen Süden. Arya Stark taucht unter, als die Königsgarde die Macht Joffreys sichert, doch Sansa wird in das Intrigennetz eingesponnen, das letztlich dem Vater den Tod bringt. Jenseits der Meerenge ringen Viserys und Daenerys um den Einfluss über die Reiter Khal Drogos und ganz im Norden an der Mauer erscheinen die ersten Untoten mit blauen Augen. Jon Stark, der Bastard, ist der einzige, der intuitiv die Methode findet, sie zu besiegen. Bewertet mit ![]() Was über die Komplexität der Handlung in ersten Band gesagt wurde, gilt unverändert auch hier - ist dieses Buch ja doch nur der zweite Teil einer Geschichte. Der Aspekt der Magie kommt etwas deutlicher zum Vorschein mit den Geschöpfen des Winters und den Drachen, die ganz zum Schluss aus den Eiern wiedergeboren werden. Ansonsten ist die Handlung klassisch höfisch mit vielschichtigen Intrigen, Verrat, undurchsichtigen Charakteren und allem, was sonst noch dazu gehört. Ergreifend sind die Szenen, in denen aus der Perspektive von Sansa Stark erzählt wird, einem naiven und dummen Mädchen, das alles glaubt, was man ihr vorsetzt und damit sogar dem Vater in den Rücken fällt. Kann es solche Borniertheit tatsächlich geben? Ihre jüngere Schwester Arya wird dagegen mit ihren neun Jahren kaum als Kind geschildert, auch beim noch jüngeren Bruder Bran sucht man kindliches Denken mit der Lupe. Man vergisst beim Lesen, dass man es nicht mit Erwachsenen zu tun hat. Das ist einer meiner wenigen Kritikpunkte, die ich bei den Charakterzeichnungen habe. Ein weiteres Highlight ist die Demontage des überheblichen und maßlos arroganten Viserys, die schließlich mit seiner Krönung endet, wobei er das flüssige Gold der Krone weniger gut verträgt, trotz seines Drachenblutes. Seine Schwester hingegen setzt dem Feuer anderen Widerstand entgegen und wird sicher eine ernste Gefahr für die sieben Königreiche. Denn in diese zerfällt das Reich Baratheons spätestens dann, als Robb zum neuen König des Nordens ausgerufen wird, während Joffrey zu Unrecht auf dem eisernen Thron sitzt. Die Schilderung der Kämpfe, Schlachten und ihrer Strategie, genauso wie die Bündnisverhandlungen und Absprachen, oft mit unvollständiger Information des Lesers, lassen diesen stets in Hochspannung das Geschehen verfolgen, immer in Sorge, vielleicht doch ein Detail überlesen zu haben. Kurz: Ein Hochgenuss. (rezensiert von: wolfcrey)
Fazit: Der erste Höhepunkt mit Aussicht auf weitere komplexe Verflechtungen. Die Herren von Winterfell: Bewertet mit
![]() Also gut...um Bezug zur Handlung zu nehmen: der Übersetzer Jörn Ingwersen gehört verbannt in einen offenen Waben-Kerker auf die Eyrie ("Lass ihn fliegen, Mutter!") und der Korrekturleser sollte besser schwarz anlegen und einen Job auf der großen Mauer annehmen! Dem Verlag Blanvalet möchte ich für die Zerstückelung der Gesamtwerkes A Game Of Thrones keinen Vorwurf machen, da ich mich auf diese Vorgehensweise auf dem deutschen Markt bereits eingestellt habe. Und zur dt. Titulierung und dem Artwork des Buches habe ich mich bereits im ersten Teil Die Herren von Winterfell ausreichend ausgelassen. Und damit habe ich dann auch die großen Kritikpunkte dieses Werkes abgehakt. Fantasybegeisterte Leser, die über diese kleinen Macken hinwegsehen können, erwartet hier jedoch ein absolutes Sahnestück der heutigen High-Fantasy-Literatur! Äußerst ausführlich spinnt der Autor Martin die Fäden im Handlungsstrang, welche Kapitel für Kapitel zu einem vielschichtigem Gesamtwerk zusammengewebt werden. Selten eröffnet sich in einer Lektüre solch eine atmosphärisch dichte Welt, mit komplex aufgebauten politischen und zwischenmenschlichen Beziehungsstrukturen. Charakter- und Wesenszüge der Protagonisten wirken unheimlich detailiert ausgearbeitet, wobei man sich beim Lesen automatisch auf die Kapitel seiner Favoriten freut. Persönlich konnte ich es kaum erwarten mehr über Daenerys Targaryen und ihrer Sonne...ihrem Mond...ihrer Sterne Khal Drogo zu erfahren...endlich kam mit Mirri Maz Durr der für mich wichtige fantastische Aspekt der Magie zum tragen! Nie vorhersehbare Wechel im Ablauf der Geschichte überraschen den unvorbereiteten Leser allzu oft und hinterlassen in ihm ein Wechselbad der Emotionen. Denn auf Kitsch und Happy-Ends verzichtet der Autor glücklicherweise gänzlich, und so müssen mitunter auch die vermeintlichen Guten das Zeitliche segnen... (rezensiert von: Chillarr)
Fazit: War Herr der Ringebisher die Fantasy-BIBEL, so handelt es sich hier um das neue Testament! |
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