FOOL ON THE HILL

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1 Rezension
-On a windless summer day in an uncertain year, more than a century after the founding of Cornell,
a man who told lies for a living climbed to the top of The Hill to fly a kite.-
Chapter I
Zyklus/Band -
Autor Matt Ruff
Übersetzung Fool on the Hill
Erscheinungsjahr 1988
Verlag Atlantic Monthly Press
ISBN 0-802-213535-8
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 400
Probekapitel -
Worum's geht:
Der Schriftsteller Stephen Titus George lebt ein sorgloses Leben auf dem Unicampus von Ithaca. Er verliebt sich in die schönste Frau der Welt, Kalliope, treibt sich mit seinen Freunden, den etwas absonderlichen Bohemiern, herum und schöpft keinen Verdacht. Auch Aurora schöpft keinen Verdacht, sondern wird bald ihren langweiligen Verlobten heiraten, ebensowenig der kleine Hund Luther, der sich auf die Suche nach dem Himmel macht. Die Kobolde, die einzigen, die eine Ahnung haben, haben in Wirklichkeit auch keine.
Derweil ist Rasferret, der Engerling, stark gewillt, aus seinem Gefängnis auf dem Friedhof, in das ihn die Kobolde vor 100 Jahren bannten, auszubrechen und sich zu rächen, nicht nur an den Kobolden, sondern auch an den Menschen. Doch auch er schöpft keinen Verdacht.
Ihnen allen sieht Mr. Sunshine dabei zu, wie sie das Leben an der Cornell University in immer ungewöhnlichere Bahnen lenken: S.T. George ist dazu ausersehen, ein Abenteuer zu bestehen, das die Grenzen des Alltags sprengen wird.

Warum's so gut ist:
Auf den ersten Blick ist Fool on the Hill ein nahezu 600-seitiger Uni-Roman, doch auf diesem Campus wimmelt es von Kobolden, w i r k l i c h abgefahrenen Studentenverbindungen, Hunden und Katzen, Drachen, einer Gummimaid und noch viel mehr. Was vielen humorvollen Romanen verwehrt ist, nämlich eine stringente und packende Geschichte zu erzählen, gelingt hier scheinbar mühelos. Die zum Teil archetypisch anmutenden Charaktere bleiben in ihrer ungewöhnlichen Umgebung frisch und glaubwürdig; während im Hintergrund der Autor die Fäden in der Hand hält und die vielen kleinen, aber niemals unbedeutenden Stränge langsam zu einem Finale zusammenführt. Jede kleinste Episode ist für sich gesehen ein Vergnügen zu lesen, doch verwoben in die ausgefeilte Haupthandlung sind sie anspruchsvolle Puzzlestücke.
Der wohltuend unbedarfte und nichtsahnende Narr wird zur Hauptfigur des Geschehens gemacht und lernt, was Schreiben ohne Papier bedeutet. "Wird gemacht" übrigens im wahrsten Wortsinn, denn eine ziemlich abgehobene Philosophie steckt in dem Wunderbuch auch noch drin. Und so viele einzelne gute Geschichten: George auf der Suche nach Liebe, die Bohemier auf der Suche nach Alkohol, Luther, die Promenadenmischung, auf der Suche nach dem Himmel, die Campuspolizei auf der Suche nach Verdächtigen und Mr. Sunshine auf der Suche nach einer guten Geschichte. Und nachher nimmt man das Leben auf einmal viel leichter und glaubt ein bißchen ans Schicksal.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Liest sich locker, aber trotzdem gute Englischkenntnisse von Nöten, um alles zu verstehen.

Wertung
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Fazit: Erklärt dieses Buch die Welt?


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