JAGD IM LAND DER SCHATTEN

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Wertung: 3 von 5
1 Rezension
-"Und so," schloß Tu, der oberste Ratgeber, "floh Lala-ah, die Gräfin von Vanara, mit ihrem Liebhaber, dem farsunischen Abenteurer Felnar.-
Zyklus/Band Kull (in: Herr von Valusien)
Autor Robert E. Howard, Lin Carter
Original Riders Beyond the Sunrise
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 32
Probekapitel -
Worum's geht:
Die hochadlige Valusierin Lala-ah wurde von ihrem Liebhaber Felnar außer Landes gebracht, um diesen zu heiraten. Der Lordkanzler Tu drängt König Kull, den Verstoß gegen die Sitten Valusiens zu ahnden, doch dem Herrscher sind derartige Dinge eigentlich egal. Als Felnar jedoch dem König eine höchst beleidigende Notiz schickt, gerät dieser in Rage und bricht kurz entschlossen mit einem kleinen Heer auf, um die Beleidigung zu sühnen. So beginnt eine Jagd durch den halben Kontinent.
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Das Geschehen findet dieses Mal nicht bloß in Valusien, sondern auch im benachbarten Reich Zarfhaana und sogar dem entfernten unheimlichen Grondar statt, darüber hinaus erfährt der Leser noch etwas über die südlich von Valusien gelegenen Reiche. Doch außer ein paar knappen Beschreibungen der Umgebung wird nicht weiter darauf eingegangen.
Es gibt ein magisches Element, das erst sehr spät offen auftritt - der Leser sollte sich "überraschen" lassen; leider ist diese Überraschung z.T. sehr deutlich vorhersehbar. Daneben gibt es ein magisches Schwert, welches die Lebenskraft des Feindes aufsaugt. Hier wäre es interessant zu wissen, ob das Vampir-Schwert von Lin Carter ergänzt wurde oder schon im howardschen Fragment zu finden war - vielleicht ein Vorgänger des Schwarzen Schwerts Sturmbringer?
Figuren gibt es einige, aber nur Kull, Brule und Kelkor spielen etwas größere Rollen. Kull ist wie immer zäh, schnell und kräftig, ebenso ein exzellenter Schwertkämpfer - aber auch sehr unbeherrscht. Die Botschaft von Felnar bringt ihn nachhaltig so außer Fassung, daß er selbst Tage später noch große Risiken eingeht. Brule ist über weite Strecken wie üblich der Sidekick Kulls; stark, schnell und wild gemahnt er Kull zur Vorsicht. Am Ende wird er jedoch von Kelkor, dem Vizekommandeur des valusischen Heeres, verdrängt. "Kelkor aber war Lemurier. Seine kriegerischen Fähigkeiten, sein Mut im Kampf, seine Klugheit bei der Beratung hatten [ihn diesen] Rang [...] eingebracht." (S. 21) Außerdem ist er viel beherrschter als Kull, ein wahrer Mustersoldat. Auch hier wäre es interessant zu erfahren, ob er Carters oder Howards Feder entstammt.
Diese Abenteuergeschichte liest sich über weite Strecken wie ein Reisebericht. Gegen Ende gibt es in dieser von Rachedurst motivierten Verfolgungsjagd noch ein paar Actionsequenzen mit mehr oder minder überraschenden Wendungen. Nicht wirklich fesselnd, aber sicherlich auch nicht langweilig. Einige Figuren/Optionen werden zunächst aufgebaut, dann aber fallengelassen. Dieses ist vermutlich auf den Wechsel von Howard, der nur ein Fragment hinterließ, auf Lin Carter zurückzuführen.
Es werden die üblichen kurzen und prägnanten Sätze geboten, man bemerkt den Wechsel von Howard auf Carter kaum.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
-
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Kulls Jagd nach dem beleidigendem Felnar ist eine mittelmäßige Abenteuergeschichte mit Anklängen eines Reiseberichts; für Sword & Sorcery-Fans interessant.


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