HERR VON VALUSIEN
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1 Rezension
-Bevor die Schatten die Sonne verdrängten,
flog der Falke frei umher.
Und Kull ritt durch den großen Wald,
das Schwert auf den Knien schwer.
Und Winde flüstern rund um die Welt:
"König Kull reitet zum Meer."-
Der König und die Eiche
Zyklus/Band Kull (2)
Autor Robert E. Howard, Lin Carter
Original King Kull (Teil 2)
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag Pabel
ISBN ohne Angabe
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 145
Probekapitel -
Worum's geht:
König Kull von Valusien verfügt über ungeheure Körperkräfte, Gewandtheit und Sinnesschärfe, denn er ist ein Barbar von Atlantis. Aber der kampfstarke Kriegerkönig steht vor vielen Problemen, denn auch wenn er die Zustände in Valusien zu verbessern sucht und schon etliche Erfolge zu verbuchen hat, so ist er bei vielen seiner Untertanen nicht wohl gelitten - er hat kein königliches Blut in den Adern, er ist nicht einmal Valusier, sondern bloß ein Barbar. So muß er sich einer Reihe von Verschwörern erwehren, die ihre eigenen Gründe haben um Kull vom Thron zu stoßen. Doch auch das strenge Reglement der valusischen Gesetze fesselt dem mächtigen Krieger häufig die Hände.

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Die Jagd im Land der Schatten begann, als Kull von einem beleidigenden Brief eines Abenteurers angestachelt der Adligen Lala-ah folgt; große Gefahren geht der König ein - nur um eine illegale Heirat zu verhindern? Der Herr von Valusien soll sterben - noch heute Nacht; ein Kreis von Verschwörern plant ein tödliches Attentat auf König Kull. Verrat am König führt zu einer gefährlichen Situation - ein geheimnisvoller maskierter Schurke will den Zerfall Valusiens durch das vorzeitige Ableben dessen Königs vorantreiben. Die Spiegel des Tuzun Thune sollen den am Sinn des Daseins zweifelnden Kull eine neue Perspektive bieten, doch es scheint, als würde sich der König in ihnen verlieren. Rotaths Fluch soll denjenigen treffen, der den Leichnam des von Kull niedergestreckten lemurischen Priester der alten Götter findet.
Die Geschichten liegen vom Niveau her alle relativ dicht beieinander - sie sind eher mittelmäßig. Außerdem wird zu oft die aus gesellschaftlichen Gründen unmögliche Liebesehe thematisiert. Vom Konzept her am interessantesten ist wohl die Geschichte Die Spiegel des Tuzun Thune, die aber leider nicht recht funktionieren mag.
Neben den Geschichten sind noch zwei weitere Texte von Howard enthalten. Der König und die Eiche ist ein zweiseitiges Gedicht, in dem Kull mit finsteren Mächten der Vorzeit ringen muß. Der Epilog ist ein achtseitiger Auszug aus dem Essay Das hyborische Zeitalter, in dem Howard kurz und knapp die geologischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach dem Fall Valusiens bis zur Zeit Conans nachzeichnet - erstaunlich langweilig, wenn man bedenkt, daß der Text vom Meister der Sword & Sorcery stammt.
In dem dreiseitigem Vorwort von Hugh Walker werden ein paar Worte zur Geschichte der jeweiligen Geschichte gemacht, nur By This Ax I Rule wird etwas ausführlicher behandelt, da Howard diese zur Conan-Geschichte Phoenix on the Sword überarbeitete. Außerdem wird noch kurz auf Howards Geschichten im Medium Comic und in den weiteren Plänen der Terra Fantasy-Reihe eingegangen.
Schließlich gibt es noch einen sechzehnseitigen Beitrag von Eduard Lukschandl Über Robert Ervin Howard, in dem der Leser einiges über Howard selbst, seiner Beziehung zur Familie, der Umwelt und seinen Romanfiguren erfährt. Dieses wird z.T. mit recht interessanten Auszügen aus den diversen Briefen, die Howard an andere Autoren schickte, belegt. Ein durchaus interessanter Beitrag, selbst wenn man sich schon mit der Person R.E. Howard befaßt hat.
(rezensiert von: Theophagos)

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Der gewaltige Barbarenkrieger Kull muß den Thron Valusiens gegen eine Vielzahl von Verschwörern verteidigen; eine Reihe von mittelmäßigen Sword & Sorcery-Geschichten und ein interessanter Beitrag über R.E. Howard.


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