SCHWARZER ABGRUND

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Wertung: 2 1/2 von 5
1 Rezension
-Kull hob die eisgrauen Augen, als der bronzegetönte Krieger in sein Studierzimmer hereinstürmte, in dem er geruhsam an einem Becher Lotoswein nippte und durch das Palastfenster die weißen Wolken beobachtete, die über den blauen Himmel zogen-
Zyklus/Band Kull (in: Kull von Atlantis)
Autor Robert E. Howard, Lin Carter
Original The Black Abyss
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 17
Probekapitel -
Worum's geht:
König Kull von Valusien weilt in der friedlichen, schönen und dekadenten Stadt Kamula fernab der täglichen Komplotte und Intrigen der Hauptstadt, als sein treuer Freund, der Pikte Brule, hineinstürmt mit dem blanken Schwert in der Faust, denn nach der Wache war einer der Hauptmänner verschwunden - war es ein Mord?
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Das Geschehen findet zur Gänze in Kulls Palast in der friedlichen Stadt Kamula statt. Hier hätte der Autor die Gelegenheit, dem Leser ein wenig mehr von dieser Kultur näherzubringen, doch leider nutzt er sie nicht, sondern wendet sich schnell der Handlung zu.
Magische Elemente tauchen nur sehr wenige auf, dafür durchweht die gesamte Geschichte ein Hauch Cthulhu-Mythos, der allerdings seine Kraft neben dem mächtigen Schwertschwinger Kull nicht entfalten kann.
Kull selbst ist ein Vorzeigeexemplar des Krieger-Königs; groß, stolz und kampfgewaltig vermag kaum ein Feind den muskelstrotzenden Recken zu widerstehen - darüber hinaus wird er kaum charakterisiert. Brule ist ein enger Freund Kulls und obgleich der Pikte kleiner und schmaler ist, ist er nur wenig ungefährlicher als der König. Neben diesen beiden klargestrickten Kriegern treten noch einige weitere Figuren auf, aber über die Nennung des Namens und eine sehr knappen Beschreibung kommen sie nicht hinaus.
Der Plot ist simpel: Der Pikte Grogar verschwindet, Kull und Brule stellen Nachforschungen an. Diese Nachforschungen allerdings haben einen für die Sword & Sorcery ungewöhnlichen Charakter, denn sie wirken fast wie eine Cthulhu-Geschichte - wäre nicht das typische Ende.
Sprachlich erhält der Leser den von Howard gewohnten Stil: Kurze Sätze und ein plastisches Vokabular, auch wenn z.T. der sprachlich schwächere Stil Carters zu merken ist. Ein Patzer - ob dem Original oder der Übersetzung geschuldet, ist unklar - ist aber enthalten: Kull und Brule dringen in den Geheimgang ein - plötzlich ist Brule weg - zum Glück kann Brak schnell stellvertretend einspringen (S. 76), aber dann ist Brule auch schon wieder zur Stelle.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Kull und Brule ermitteln als Occult Detectives in Sachen Cthulhu-Mythos; ein interessanter Ansatz, der leider nicht gelungen umgesetzt wurde.


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