VERRAT AM KÖNIG

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1 Rezension
-Unheimliche Stille lag wie ein Leichentuch über der uralten Stadt Valusien.-
1. "Hinter verschlossenen Türen werden Pläne geschmiedet."
Zyklus/Band Kull (in: Herr von Valusien)
Autor Robert E. Howard
Original Swords of the Purple Kingdom
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 35
Probekapitel -
Worum's geht:
König Kull spürt die verräterische Intrige. Er ist sich dessen gewiß, daß etwas im Busch ist. Er fragt sich, ob die verführerische Nalissa dazu beitragen könnte. Die junge Adlige wünscht Dalgar, einen Abenteurer aus Faraun, zu heiraten, doch ihr Vater steht dieser Verbindung im Wege. Kull aber will nicht in die Familienangelegenheiten seines Freundes eingreifen und hält sich daher zurück. Dann aber findet Dalgar zufällig den überfallenen Lordkanzler Tu und die Dinge geraten in Bewegung...
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Auch diese Geschichte ist in der Hauptstadt des fiktiven prähistorischen Valusiens und einer nahegelegenen Ruine angesiedelt. Wie schon in der Geschichte Herr von Valusien wird thematisiert, daß die Valusier den Barbaren auf dem Thron nicht schätzen, obgleich er im Vergleich zum Tyrannen vorher die Zustände im Reich massiv verbessert hat - schwach erinnert die Situation Valusiens an das Römische Reich kurz vor der Völkerwanderung. Es wird erzählt, wie die umliegenden Reiche nur auf den Tod Kulls und damit den Bürgerkrieg und Zerfall Valusiens warten um sich ein Stückchen herauszubeißen. Nun scheint es dem Nachbarn Verulien nicht schnell genug zugehen und die Dinge werden ein wenig forciert.
Diese Geschichte kommt komplett ohne phantastische Elemente aus.
Eine Reihe von Figuren tritt auf, aber mit Ausnahme vom flach charakterisierten Kull kommen die anderen kaum über den Status des Funktionsträgers hinaus. Kull ist wie immer schnell, stark und zäh, voller Wut, ohne Rücksicht auf das eigene Leben kämpft er wie ein Berserker. Einmal mehr wird sein Verhältnis zu Frauen deutlich: "Nalissa hatte noch nicht gelernt, daß manche Männer nicht für weibliche Kniffe zugänglich waren." (S. 74) und "Kull war wohl der einzige Mann im Königreich, der nicht gerne in Nalissas Augen sah." (S. 73) Der strenge Lordkanzler Tu, der treue Freund Brule, die schöne und verhältnismäßig unabhängige Nalissa, der wagemutige Dalgar und ein geheimnisvoller maskierter Meisterfechter haben Aufgaben zu erfüllen. Interessant ist alleine die Motivation des Drahtziehers und vor allem wie diese bewertet wird.
Verschwörer, die nach Kulls Leben trachten, und eine adlige Person, die nicht heiraten darf, wen sie will - hört sich nicht neu an, die Ähnlichkeit zum Herr von Valusien ist offenkundig, das Kernthema ist derselbe, nur die Schauplätze, Personen und Handlung variieren ein wenig.
Die Sätze sind kurz und schnell lesbar und passen damit gut zum hohen Tempo der Geschichte.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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Illustrationen
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Fazit: Eine schnelle Action-Geschichte, nichts besonderes, sieht man vom Verhältnis Kulls zu Nalissa ab; wer sich für die schwach angedeutete Homosexualität interessiert, sollte hierauf einen Blick werfen, sonst ist es bestenfalls mittelmäßige Sword & Sorcery.


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