ZAUBERER UND KRIEGER

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1 Rezension
-Drei Männer saßen am Tisch und vergnügten sich an einem Spiel mit geschnitzten Elfenbeinfiguren.-
Zyklus/Band Kull (in: Kull von Atlantis)
Autor Robert E. Howard, Lin Carter
Original Wizard and Warrior
Erscheinungsjahr 1967, dt. 1976
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 9
Probekapitel -
Worum's geht:
Brule erzählt Kull und Ronaro bei einem Schachspiel, wie er seine Narben als Speerschleuderer der Pikten erwarb. Anlaß bietet der spielentscheidende Zauberer Kulls, denn bei einem Scharmützel gegen einen verfeindeten Pikten-Stamm eilte Brule den eigenen Leuten weit voraus und traf auf den feindlichen Schamanen - sein Leben hing an einem seidenen Faden.
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Während die Schachspieler sich im prähistorischen, fiktiven Valusien unterhalten - über welches der Leser nichts erfährt - fand die Begegnung zwischen Brule und Zauberer auf den Inseln der Pikten statt. Über die Gebräuche und Sitten der Pikten erfährt der Leser einiges. Es gibt eine Anzahl von Stämmen, die jeweils von ihrem Häuptling geführt werden. Außerdem gibt es noch den höchsten Häuptling, den Kriegshäuptling, dem die anderen in bestimmten Situationen zu gehorchen haben - wenn Krieg gegen einen außenstehenden Feind - wie die Atlanter - geführt wird oder wenn er nach einer Fehde zwischen zwei Stämmen die Friedensbedingungen festlegt. Es sind technologisch recht primitive Stämme, man nutzt Schwerter und Speere aus Bronze oder Stein, Rüstungen werden nicht gebraucht. Narben gelten als Auszeichnung, für besondere Taten gibt es sogar Ritualnarben.
Das einzige magische Element ist der Schamane mit seinen Zaubersprüchen. Man erfährt zwar vage von manchen möglichen Ritualen, aber nur die Angriffszauber des Schamanen werden explizit beschrieben, was allerdings nicht besonders gut gelungen ist.
Figuren treten vier auf: Die drei Schachspieler, wobei weder König Kull noch der hochadlige Ronaro Atl Volante näher beschrieben werden, und der Schamane Aa-thak, von dem man aber nur erfährt, daß er unheilige Zauber nutzt, daher wohl auch böse ist, und beim Zaubern höhnisch guckt. Brule dagegen wird detailliert beschrieben, allerdings nur sein Äußeres - vom Charakter des bronzehäutigen Pikten mit den blauen Augen und der stolzen Haltung gibt der Autor nicht viel preis. Er war damals sehr ehrgeizig, wollte auf die Gefahr hin, alles zu verderben, unbedingt den Ruhm eines Speerschleuderers erlangen und kann sich ängstigen, wenn er Zauberern gegenübersteht.
Das in einer Geschichte eine Geschichte erzählt wird, ist für das Fantasy-Genre zwar nicht üblich, aber auch nichts neues; Spannung kann Howard nicht erzeugen, langweilen tut man sich allerdings auch nicht.
Die Sätze sind wie gewohnt knapp und flüssig lesbar und die Wortwahl erzeugt plastische Bilder.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Die Erzählung dient hauptsächlich dazu, Brule und die Pikten ins Rampenlicht zu stellen; wen's interessiert, der sollte diese Geschichte nicht verpassen, sonst gibt es kaum einen Grund diese mittelmäßige Kurzgeschichte zu lesen.


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