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Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-She had been running for four days now, a harum-scarum tumbling flight through passages and
tunnels. She was hungry, and exhausted, and more tired than a body could stand and each succession
door was proving harder to open.-
Zyklus/Band -
Autor Neil Gaiman
Übersetzung Niemalsland
Erscheinungsjahr 1998
Verlag Avon
ISBN 0-380-78901-9
Subgenre Phantastik
Seitenzahl 557
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Richard, ein normaler Mann mit einer normalen Verlobten und einer normalen Arbeit, hilft aus einem Impuls heraus einem Mädchen von der Straße, nimmt sie mit in seine Wohnung und schützt sie vor zwei zwielichtigen Gestalten, die sich nach ihr erkundigen.
Das Mädchen Door zeigt ihm eine Welt, von der er nie geglaubt hätte, daß es sie gibt: Ein Unter-London, das von phantastischen Gestalten und unbekannten Gefahren wimmelt. Doors Familie scheint in eine lebensbedrohliche Verschwörung verwickelt zu sein, doch als Richard den Entschluß faßt, in sein altes Leben zurückzukehren, muß er schreckliches feststellen: Sein altes Leben gibt es nicht mehr, und keiner der normalen Leute nimmt ihn mehr wahr. Währenddessen spitzen sich die Ereignisse in Unter-London zu...

Warum's so gut ist:
Gaiman entwirft eine moderne, urbane Fantasywelt, wie man sie viel zu selten zu Gesicht bekommt: Eine Welt der U-Bahn-Schächte und Dächer, die von absonderlichen Wesen bewohnt werden und die archaisch und modern zugleich erscheint. Dabei setzt er sehr gute Ideen um, angefangen von den Namen der Londoner U-Bahn-Stationen - Was mag man wohl am Earl's Court vorfinden? Man erlebt diese Welt hauptsächlich mit dem Protagonisten, der aus der normalen Welt kommt und sich mit wirklich grusligen Gegern auseinanderzusetzen hat. Mr. Croup und Mr. Vandemart zählen zu den gelungensten Bösewichtfiguren, die man sich vorstellen kann und verfehlen es nie, einem eine Gänsehaut zu verursachen. Ein würdiger Gegensatz zu ihnen ist der ebenfalls gelungen porträtierte Lebemann Marquis de Carabas.
Gaiman, der Meister der ausgefeilten Szenen und der Atmosphäre, ist hier nur leider nicht Meister des kontinuierlichen Handlungsflusses: Zwar birgt die Geschichte einige Überraschungen, doch offenbart sich der eigentliche Handlungshintergrund erst sehr spät und alles kommt etwas arg langsam in Schwung.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Empfehlenswert für durschnittliche Leser, enthält an manchen Stellen schwieriges Vokabular.

Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Fazit: Phantastische Welten im Londoner Untergrund - ein gutes Konzept, aber etwas schwunglos umgesetzt.


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