THE PRINCESS BRIDE

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3 Sterne = geht so
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1 Stern = übel
Wertung: ø 4.25 von 5
2 Rezensionen
-This is my favorite book in all the world though I have never read it. How is such a thing possible? I'll
do my best to explain. As a child, I had simply no interest in books.-
1
Zyklus/Band -
Autor William Goldman
Übersetzung Die Brautprinzessin
Erscheinungsjahr 1973
Verlag

Ballantine

ISBN 0-345-34803-6
Subgenre Fun-tasy, Märchen
Seitenzahl 283
Probekapitel vorhanden (extern)
Worum's geht:
Buttercup, ein wunderschönes, aber ungepflegtes Mädchen, verliebt sich aus heiterem Himmel in den Stallburschen des elterlichen Bauernhofes, Westley, der dummerweise schon bald nach Amerika auswandern will. Schnell ist beschlossen, daß sie ihm nachfolgen wird, und sobald er weg ist, arbeitet sie daran, die schönste Frau der Welt für ihn zu werden. Und schafft es. Doch dann hört sie von Westleys Tod und ihr Herz zerbricht.
Die Schönheit Buttercups entgeht dem fiesen Prinzen Humperdinck, der gerade auf Brautschau ist, nicht, und er zwingt sie zur Heirat, der sie, da ihr Leben mit Westleys Tod verwirkt ist, nichts entgegenzusetzen hat.
Nichts mehr scheint der Hochzeit im Wege zu stehen, bis Buttercup von einem mysteriösen Sizilianer und seinen Gehilfen Inigo, einem Fechtmeister, und Fezzik, einem Meisterringer, entführt wird...
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Ein Buch voller witziger Ideen, und die erste davon ist die absolut glaubwürdige Rahmengeschichte, Goldman hätte mit diesem Buch lediglich eine Nacherzählung des Klassikers von S. Morgenstern geliefert, und sei nicht der ursprüngliche Verfasser des Werkes. Dieser Einleitung sind schon Massen von Lesern auf den Leim gegangen und haben Verlag und Autor mit Fragen zum Original überhäuft. Die Rahmengeschichte, die selbst den abgebrühtetesten Leser hin und wieder ins Zweifeln bringen kann, verleiht der Geschichte eine Bedeutung, die dazu einlädt, bedingungslos übernommen zu werden.
In der eigentlichen Erzählung werden dann wieder die typischen Stereotype und der einfache Plot des Märchens verwendet, doch die guten Einfälle und vor allem der Humor ziehen hier den Karren aus dem Dreck beziehungsweise lassen ihn gar nicht erst versumpfen. Das Zusatzkapitel der Fortsetzung, das in neueren Ausgaben angefügt wurde, verleiht dem Ganzen eine leicht traurige Note.
Obwohl das Märchen als spannende, mitreißende Geschichte sicher zu einfach gestrickt ist, bereitet die humorvolle, auf den Punkt gebrachte Sprache größtes Lesevergügen. Leser von Walter Moes weden sich in diesem Ideenreichtum, der unter anderem auch auf Sprachwitz fußt, heimisch fühlen.
Nicht zuletzt dank der erfolgreichen Verfilmung des Stoffes haben sich die Hauptfiguren Buttercup, Westley, Fezzik und Inigo Montoya nahezu verselbständigt. Wie im echten Märchen überwiegt hier aber der romantische Einfluß, wahre Liebe und Wunder, die aufgrund von wahrer Liebe möglich sind, sind die Motoren der Handlung.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur englischen Ausgabe: Nur für halbwegs geübte Englischleser empfehlenswert.

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Fazit: Mit viel Humor als Träger wird auch das einfachste Märchen zum Erlebnis.



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Bewertet mitSternen (Besucher-Rezension):
Erstmal muss ich erwähnen, dass mir bei der Brautprinzessin bis jetzt nicht ganz klar ist, wo genau die eigentliche Geschichte beginnt. Vorwort, Erklärung und Vorgeschichte (wenn man das so nennen kann) sind mit Buttercups Geschichte so eng verbunden und verstrickt, dass man als Leser fast glauben könnte, alles, was passiert, sei Wirklichkeit.
So beginnt William Goldman mit der Erklärung, warum wir Leser in dieser Ausgabe nur die "guten Teile" des Klassiker von S. Morgenstern zu sehen bekommen. Dieser fiktive Autor und sein Meisterwerk werden so gut beschrieben, dass es im Internet tatsächlich Leute gab, die geschockt waren, als sie herausfanden, dass das nur Teil des Buches ist, dass die "Brautprinzessin" also nur aus der Feder William Goldmans stammt und S. Morgenstern eine nette Erfindung ist, um es ein wenig spannender zu machen.
Die Handlung ist recht simpel. Die wunderschöne Buttercup und der Stalljunge Westley verlieben sich, doch er muss in die Welt ziehen und Geld verdienen um sich ein Leben mit Buttercup zu ermöglichen.
Buttercup soll nun den Prinzen Humperdinck heiraten, wird aber von drei verrückt-witzigen Gestalten entführt (einem verkrüppelten Sizilianer, einem Riesen, der gerne reimt und einem Spanier mit Racheplänen) und so nimmt die Geschichte, die eigentlich mehr ein spannendes Märchen ist, ihren Lauf...
So weit so gut. Warum war ich denn nun von dieser gar nicht so originellen Geschichte so angetan? Weil Goldman durch die "Kürzung" des "Originals" immer wieder witzige Randbemerkungen hinzufügt wie z.B. "diese Geschichte spielt lange vor Europa" und zwei Seiten weiter bezieht die Gräfin sowieso ihre gesamte Garderobe aus Paris. Das war am Anfang recht verwirrend, aber mit der Zeit schmunzelt man wirklich sehr über solche Paradoxa. Sie zeigen einem eben, dass es sich um ein Märchen handelt, da darf man sich schon künstlerische Freiheiten erlauben.
In meiner Ausgabe (25th anniversary edition) ist außerdem noch das erste Kapitel der "lang verlorenen Fortsetzung" Buttercup's Baby vorhanden, in dem nicht nur die Geschichte ein Stückchen weiter gesponnen wird, sondern in dessen Entstehung auch Stephen King einen kleinen Gastauftritt hat - mehr verrate ich aber nicht.
Das Buch ist jedenfalls so gut geschrieben, dass einem die überzeichneten Charaktere richtig ans Herz wachsen und man vor Spannung die Luft anhält.
Übrigens: Die ausklappbare, bunte Karte ist der Hit!
(rezensiert von: Wendy)

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Fazit:
Ein satirischer Märchenspaß, der fast schön genug ist, um doch wahr zu sein.

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