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SPARTA |
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Berwertungsschlüssel:
5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel |
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Wertung:
1 von 5
1 Rezension |
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-Mit
verbundenen Augen neigte der Gefangene leicht den Kopf und sprach ein Dankgebet
zu einem seiner Götter. Die Geschichte, die Seine Majestät zu
hören wünsche, so antwortete er schließlich, könne
er aus ehrlichem Herzen erzählen, denn sie sei sein größtes
Anliegen.-
Kapitel 1 |
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Zyklus/Band |
- |
Autor |
Steven
Pressfield |
Original |
Gates of Fire |
Erscheinungsjahr |
1998, dt. 2001 |
Verlag |
Goldmann |
ISBN |
3-442-44722-4 |
Subgenre |
Pseudo-historsisch |
Seitenzahl |
470 |
Probekapitel |
- |
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Worum's geht:
Wer auf seinem Griechenland-Urlaub bei den Thermopylen vorbeikommt, der
findet dort eine Tafel mit folgender Inschrift: "Wanderer, kommst
du nach Sparta, so verkünde dort, du habest uns hier liegen gesehen,
wie das Gesetz es befahl."
Der Ursprung dieser Inschrift geht auf den Feldzug des Perserkönigs
Xerxis gegen die griechischen Stadtstaaten zurück. Dieser hat im
Jahre 480 v.Chr. die gewaltigste Streitmacht aufgestellt, die die Welt
bis dahin gesehen hat: Über 200.000 persische Krieger, Meder, Assyrer,
Babylonier, Araber, Phrygier, Karer, Armenier, Kyprioten, Kappadokier,
Paphlagonier, Baktrier, Lyder, Äthiopier, Ägypter und selbst
Inder überschreiten auf einer Schiffsbrücke(!) den Hellespont
und marschieren gegen Athen. Doch als sein Heer den Engpass der Thermopylen
passieren will, erhält Xerxis von seinen Spähern eine seltsame
Nachricht: Offenbar hat sich ein kleines, griechisches Heer von höchstens
4000 Mann in den "heißen Toren" verbarrikadiert, entschlossen,
dem riesigen Heer des Perserkönigs eine Schlacht zu liefern.
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Warum's so gut
ist:
Vor mehr als 2000 Jahren haben Herodot und Plutarch in ihren Berichten
Sparta ein unsterbliches Denkmal gesetzt. Steven Pressfield war wohl entschlossen,
die Lobeshymnen der beiden noch zu übertreffen, denn sein Werk trieft
nur so von schwülstigem Pathos. So fühlt sich der Leser nicht
von ungefähr an das amerikanische Marinekorps erinnert, wenn er die
harte Ausbildung der spartanischen Krieger beschreibt, oder die brutalen
Strafen der Ausbilder zu rechtfertigen versucht. Pressfield bedient jede
Menge Klischees, um die heldenhaften Tugenden der Spartaner darzustellen
und unterläßt tunlichst jeden Hauch von Kritik an der Militärdiktatur
Sparta, die auf Sklaverei (Heloten) aufgebaut war. Auch die weitverbreitete
Homosexualität unter den spartanischen Kriegern, die ihre Frauen
kaum zu sehen bekamen, paßt offenbar nicht in Pressfields Vorstellung
eines antiken Helden. Als wäre das noch nicht genug, wimmelt es in
seinem Roman auch noch von Fehlern. Neben zahlreichen historischen Fehlern,
auf die ich nicht weiter eingehen will, verwendet Pressfield nämlich
auch gerne Begriffe, die es damals überhaupt noch nicht gab, wie
z.B. Tomate, Chirurg oder Kaserne. Wenn er dann noch schreibt, jemand
antworte "wie aus der Pistole geschossen", ist das Maß
für mich voll: Solche Formulierungen haben in einer Geschichte, die
vor 2500 Jahren spielt, nichts verloren! Da ich das Original nicht kenne,
könnte hiefür aber auch Pressfields deutsche Übersetzerin
Frauendorf-Mössel verantwortlich sein - ärgerlich ist es trotzdem.
Positiv anzumerken ist lediglich die Beschreibung der eigentlichen Schlacht,
die aber nur einen kleinen Teil der Erzählung ausmacht. Hier kommt
tatsächlich ein wenig der Spannung auf, die man den Rest des Buches
vermißt hat. Retten kann das die lahme Handlung allerdings auch
nicht mehr. Schade, denn aus der historische Vorlage der Perserkriege
hätte man ganz bestimmt mehr machen können.
(rezensiert von: mieserkleinerOrc)
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Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...
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Legend/Die
Legende |
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Fazit: "Saving Private Leonidas" Pressfields Version
der Thermophylenschlacht ist nur so gespickt mit historischen Fehlern
und fragwürdigem Pathos - die Handlung scheint er darüber vergessen
zu haben.
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