DER DÄMON AUS DER NACHT

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1 Rezension
-Amboola von Kush brauchte eine Weile, bis er erwachte.-
1. Das Wesen im Dunkeln
Zyklus/Band Conan (in: Conan von Cimmerien)
Autor Lin Carter, L. Sprague de Camp, (Robert E. Howard)
Original The Snout in the Dark
Erscheinungsjahr 1969, dt. 1982
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 35
Probekapitel -
Worum's geht:
Es ist etwas faul im Königreich Kush. Königin Tananda ist eine launische und grausame Herrin, die mit erbarmungsloser Brutalität gegen wahre und vermeintliche Verschwörer vorgeht. Derer gibt es einige; zum einen, weil Frauen derartige Würden nicht zugestanden werden, zum anderen, weil sie um ihr Leben fürchten. Obendrein sind die von den stygischen Herren unterdrückten schwarzen Kushiten kurz vor der Rebellion. Da tritt Conan auf, um seinen Schwertarm zu vermieten...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Geschichte spielt in Meroe, der Hauptstadt des Königreichs Kush. Kush liegt an der Westküste im Süden des hyborischen Kontinents. In Kush herrscht eine braunhäutige aus Stygien stammende Elite über die schwarzhäutige kushitische Urbevölkerung. Auch wenn der Adel deutlich zivilisierter ist, als es die Untertanen sind, sind beide Gruppen brutal. Die Schwarzen sind deutlich religiöser und folgen den Priestern Jullahs, einem Voodoo ähnlichen Kult.
Die Figuren werden nur skizzenhaft dargestellt, keiner von ihnen erhält genügend Raum für interessante Details. Tananda ist die arrogante und brutale Königin, die durch ihr Verhalten den Adel und das Volk gegen sich aufbringt; Tuthmes ist ein intriganter und ehrgeiziger Adliger mit großen Ambitionen; Ageera ist ein mächtiger Jullah-Priester, der eigene Ziele verfolgt und Conan ist ein Söldner, der das beste aus der Situation zu machen sucht. Wieder wird das Thema "Weiße müssen gegen Schwarze zusammenhalten" aufgegriffen, diesmal ist Conan aber zur Gänze selbstlos - deutlich vom Conan-Bild, selbst in der Geschichte Das Tal der verlorenen Frauen, abweichend.
Magie spielt dank des titelgebenden Dämons eine Schlüsselrolle, ist aber kein die Geschichte dominierender Faktor.
Diese vage an eine Tragödie Shakespeares erinnernde Kurzgeschichte hat viel Potential - leider sind die Charaktere zu langweilig und die Intrigen zu platt, um den Leser zu überzeugen. Action gibt es dafür wieder ausreichend.
Sprachlich reicht das Autoren-Duo, das ein Fragment Howards zu dieser Geschichte vervollständigte, nicht an ihn heran; das Vokabular ist zu kraftlos und zu einseitig. Die Sätze sind meist kurz und leicht verständlich, so daß die Geschichte niemals stockt, daher diesem Action-Drama durchaus angemessen.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
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Fazit: Was als vielversprechende Intrigen-Tragödie beginnt, endet leider als Conan-übliches Action-Drama; für Freunde der schnellen Söldner-Abenteuer daher durchaus empfehlenswert.


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