IM ZEICHEN DES PHÖNIX

Anderer Meinung?

Dieses Buch für Bibliotheka Phantastika rezensieren:
Mitarbeiter gesucht

Berwertungsschlüssel:

5 Sterne = spitze
4 Sterne = gut
3 Sterne = geht so
2 Sterne = unbefriedigend
1 Stern = übel
Wertung: 3 1/2 von 5
1 Rezension
-Dunkelheit und Stille, die dem Morgengrauen vorhergehen, hüllten die prächtigen Türme ein.-
1
Zyklus/Band Conan (in: Conan der Thronräuber)
Autor Robert E. Howard
Original The Phoenix on the Sword
Erscheinungsjahr 1932, dt. 1984
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 35
Probekapitel -
Worum's geht:
Nicht alle sind mit dem neuen König Aquiloniens zufrieden: Die Verschwörer um den Räuberhauptmann Ascalante handeln alle aus persönlichen Motiven und geben sich nicht mit Kleinigkeiten ab - der Barbar auf dem Thron - Conan! - muß noch diese Nacht sterben. Doch die Rebellen unterschätzen den Haß des versklavten Thot-amon, dem schwarzen Magier, den er auf Ascalante verspürt. Bekäme er seine Macht zurück...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Tarantia, die Hauptstadt Aquiloniens (in dieser Geschichte allerdings unbenannt) liegt im Nordwesten des hyborischen Kontinents, nördlich liegt nur Cimmerien, Conans Heimat und westlich nur die Piktenlande und Zingara. Aquilonien erinnert aufgrund der Namen (Attalus, Rinaldo, Prospero, Publius) und der umliegenden Länder an eine Mischung aus antiken Rom und mittelalterlichen Italien.
Die Figuren, obschon nur skizzenhaft charakterisiert, wirken zwar nicht unbedingt glaubwürdig, dafür aber lebendig. Es gibt eine Reihe von ihnen: Conan ist König geworden, er beginnt die Zivilisation zu begreifen und zu schätzen - im Herzen ist er aber noch ein Barbar, der seine Probleme nicht durch Diskussionen löst, sondern mit ein paar schweren Axthieben. Ascalante ist ein ehemaliger Adliger, jetzt ein Räuberhauptmann und Verschwörer gegen Conan, er hat den Meisterplan und große Pläne für sich - außerdem einen gefährlichen Hexenmeister als Sklaven. Dieses ist Toth-amon, der seiner Schmach kaum ertragen kann und nach einem Weg sucht, seinen Herren zu beseitigen. Wenn er nur seinen Ring - und damit seine Macht - wieder in die Finger bekäme... Daneben gibt es noch einige Figuren mehr: Der wahnsinnige Dichter Rinaldo, der vielleicht Conans gefährlichster Feind ist; der machtgierige, aber feige und passive Adlige Dion und ein Wachhauptmann mit Schulden treten neben anderen auf.
Thot-amon wirkt als Hexenmeister natürlich etwas Magie; er beschwört ein Monster - doch gegen wen wird es losschlagen? Auch erhält Conan eine Vision aus der Vergangenheit, die wichtig für Aquilonien ist.
Die Geschichte konzentriert sich auf die Verschwörung mit Hindernissen. Auch wenn diese abgeschlossen wird, so gibt es doch einige lose Fäden, die übrig bleiben - einer wird sogar später wieder aufgenommen (in: Conan der Eroberer). Es gibt ein paar Wendungen, die jedoch nur mäßig überraschen und einen unglaublichen Zufall, der wohl die Seitenzahl gering halten soll. Kurzum: Ein "Polit-Thriller" mit Conan als König und potentielles Attentatsopfer.
Sprachlich bietet Howard schnell lesbare Sätze, die gut zu rasanten Tempo der Geschichte passen, und ein etwas weniger routiniertes, aber dafür interessanteres Vokabular.
In der Anthologie Conan (von 2003) ist neben der 1932 veröffentlichten Fassung auch die ursprüngliche, erst wesentlich später veröffentlichte Fassung enthalten. Der Herausgeber des Weird Tales Magazines Farnsworth Wright drängte Howard zu einer Überarbeitung der ersten drei Kapitel. Ob die Geschichte dadurch besser wird oder nicht, ist schwer abzusehen. Es fällt eine hübsche, Conan charakterisierende Szene weg und der Anfang wird deutlich gestraft. Inwiefern der Stil tatsächlich altertümlicher wird oder dieses der fremden Übersetzung (von Jürgen Langowski) geschuldet ist, bleibt unklar. Sicher ist, daß die Geschichte in der überarbeiteten Form kürzer ist.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
-
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

Buch gemocht? Vielleicht gefällt dann auch...

 

Fazit: König Conan als Ziel eines Attentats in der ersten von Howard veröffentlichten Conan-Geschichte; nicht nur für Fans der Sword & Sorcery interessant.


©mistkaeferl 2002-07. Es ist nicht gestattet, diese Seiten in fremden Framesets darzustellen oder Inhalte anderweitig zu veröffentlichen. Zum Impressum