CONAN
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Wertung: 4 von 5
1 Rezension
-In der Erinnerung seh ich
Die dunklen Berge unter düstren Wäldern,
Der grauen Wolken bleiern-ewgen Bogen,
Die Flüsse, wie sie still durch Schatten strömen,
Den Wind, der einsam in den Pässen raunt.-
Cimmerien
Zyklus/Band Conan
Autor Robert E. Howard u.a.
Original Robert E. Howard's Complete Conan of Cimmeria, Volume One (1932- 1933)
Erscheinungsjahr 2002, dt. 2003
Verlag Heyne
ISBN 3-453-87061-1
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 763
Probekapitel -
Worum's geht:
Conan ist ein barbarischer Abenteurer, der mit seinen Instinkten und gewaltigen Körperkräften viele phantastische Abenteuer auf der Suche nach Macht und Reichtum zu bestehen hat. Die Kurzgeschichten sind in der Reihenfolge ihrer Entstehung erzählt. Sie geben Episoden aus dem Leben des Cimmeriers durcheinander wieder, so wie vielleicht ein alter Veteran seine Erlebnisse am Abend in der Taverne erzählen könnte.
Bibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Im Zeichen des Phönix wurde vor langer Zeit das Königreich Aquilonien den finsteren Feinden ertrotzt - wird es dem König gegen die heimtückischen Verschwörer erneut beistehen? Ymirs Tochter könnte die Frau sein, der Conan, von Leidenschaft entflammt, in die Eiswüste folgt. Der Gott in der Schale ist eine Geschichte um einen Mordfall im Haus der Antiquitäten. Der Turm des Elefanten beherbergt des finsteren Priesters größten Schatz: das Herz des Elefanten, einen enormen Edelstein. Die Scharlachrote Zitadelle ist das Hauptquartier des dunklen Hexenmeisters Tsothas, der Conan mittels List in seine Gewalt brachte - wird es dem Cimmerier gelingen, ihr zu entkommen? Die Königin der Schwarzen Küste ist Conans einzige Liebe, doch mit ihr und ihren Piraten gilt es einen gewaltigen Schatz zu heben, der in einer unheimlichen Ruinen-Stadt liegt. Natokh, der Zauberer, ist ein uralter wiederbelebter Magier, er droht mit einer gewaltigen Horde die Länder des Westens zu überrennen - ihm steht nur das kleine Khoraja entgegen, dessen Regentin Yasmela Conan mit einer verzweifelten Tat zum General befördert. Schatten im Mondlicht wandeln über die namenlose Insel, auf die Conan und Olivia sich flüchteten - doch nicht nur die unheimlichen Schatten sind bedrohlich. Der wandelnde Schatten macht das Leben in der utopischen Stadt Xuthal zu einem Risiko, denn er läßt dessen Bewohner verschwinden - die ehrgeizige Xuthalerin Thalis hat ihre Pläne mit dem Flüchtling Conan. Der Teich der Riesen liegt auf einer einsamen Insel mitten in den Leeren Gewässern weit im Westen des Kontinents - was sucht der Kapitän der mittlerweile murrenden Mannschaft der Tagedieb dort - und was wird er finden? Der Rote Priester herrscht mit eiserner Hand über die Stadt - er hat einige Feinde, die ihm nach dem Leben trachten. Das Tal der verlorenen Frauen liegt in der Nähe des Dorfes, in dem Livia gefangengehalten wird und auf Rettung durch Conan hofft. Der Eiserne Teufel ist wieder erwacht und geht jetzt auf der Insel Xapur um - der Turaner Jehungir Agha beschließt, Conan auf diese Insel in eine Falle zu locken.
Die Texte sind in der englischsprachigen Ausgabe möglichst werkgetreu. Die deutsche Ausgabe nutzt die Übersetzungen von Lore Strassl aus den Achtzigern. Diese wurden zwar überarbeitet, aber die Unterschiede sind minimal (Straßenlabyrinth statt Gassenlabyrinth ist z.B. die einzige Änderung auf der ersten Seite von Im Zeichen des Phönix).
Neben den Kurzgeschichten, die mit gut 550 Seiten den größten Teil des Buches beanspruchen, finden sich noch weitere Texte. Das Vorwort zur deutschen Ausgabe von Wolfgang Hohlbein ist kaum zu gebrauchen, da er sein persönliches Verhältnis zu Conan zum Besten gibt und dabei über Platitüden nicht hinaus kommt. Die dreizehnseitige Einführung von Patrice Louinet ist dann erheblich interessanter; in ihr wird die obligatorische Einordnung ins Genre vorgenommen und einige Bermerkungen zum Autor und Werk gemacht. Schließlich gibt es noch eine kleine Vorbemerkung des Illustrators, in der Mark Schultz von der Problematik dieser Geschichten für seine Kunst berichtet.
Von Howard ist das Gedicht Cimmerien, es beschreibt Erinnerungen an Conans dunkle Heimat. Dann ist da noch die erste eingereichte Fassung der Geschichte Im Zeichen des Phönix enthalten. Weiterhin einige Anmerkungen zu verschiedenen Völkern des hyborischen Zeitalters, einige Notizen zu hyborischen Namen und Ländern und das komplette Essay Das hyborische Zeitalter, welches erstaunlich langweilig den fiktiven Ablauf der Geschichte vom Untergang Atlantis' bis zur realen Vorgeschichte summarisch abhandelt. Dazu gibt es noch eine Reihe von Fragmenten (Nergals Hand und Der Dämon aus der Nacht) und Exposés (In der Halle der Toten; Die scharlachrote Zitadelle; Natokh, der Zauberer und Der Dämon aus der Nacht) zu Geschichten, von denen Howard einige nie vollendet hat. (Diese Texte sind nicht alle betitelt, bei unbetitelten habe ich den Titel gewählt, unter dem das Stück später veröffentlicht wurde.) Die Originalkarten des hyborischen Zeitalters runden das Ganze ab. Im Anhang findet sich noch eine knapp vierzigseitige Abhandlung über die Hyborische Genesis, in der Patrice Louinet kenntnisreich die Hintergründe zu diversen Geschichten untersucht. Wer sich näher mit den Inspirationsquellen Howards Conan befassen will, für den ist dieser Artikel unverzichtbar. Ein kurzer Text Zur Chronologie der Erzählungen schließt das Buch ab. Diese Texte sind hauptsächlich für Leser interessant, die sich tiefergehend mit Howard und Conan befassen wollen. Die Kurzgeschichten sind mit einigen guten Zeichnungen illustriert worden.
(rezensiert von: Theophagos)
Wertung
gesamt
Welt
Aufmachung
Sprache
Story
Karte
Personenglossar
Sachglossar
Hinweise zu Sprache/Aussprache
Illustrationen
Zeichnungen/Sonstiges

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Das zerbrochene Schwert

Fazit: Auch wenn nicht alle Kurzgeschichten besonders gelungen sind, sind doch viele Glanzstücke dabei, einige der zusätzlichen Texte stellen zudem gute weiterführende Informationen bereit; diese Anthologie sollte für alle weitergehend an dem Genre Fantasy interessierten eine nützliche Erweiterung sein.


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