DIE ZWEI TÜRME

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2 Rezensionen
-Aragorn eilte weiter den Berg hinauf. Dann und wann bückte er sich und untersuchte den Boden.
Hobbits haben einen leichten Schritt, und selbst für einen Waldläufer sind ihre Fußspuren nicht leicht zu lesen...-
Erstes Kapitel, Boromirs Tod
Zyklus/Band Der Herr der Ringe (2)
Autor J.R.R. Tolkien
Original The Two Towers
Erscheinungsjahr 1956
Verlag Klett-Cotta
ISBN 3-608-95537-2
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 406
Probekapitel -
Worum's geht:
Die Gefährten wurden getrennt, und während Frodo sich mit seinem treuen Begleiter Sam auf den gefahrvollen Weg nach Mordor macht, um dort den Ring zu zerstören, verfolgen Aragorn, Gimli und Legolas die entführten Hobbits Pippin und Merry bis in die grünen Ebenen von Rohan. Der Ringkrieg hat längst begonnen, und obwohl allein die Vernichtung des Ringes den Sieg bringen kann, müssen die dunklen Horden so lange wie möglich aufgehalten werden...
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Der zweite Band von Der Herr der Ringe ist unter anderem ein Buch der Schlachten und Kriege - was nicht heißt, daß es allzu blutig zugeht. Eine der Stärken von Tolkien ist es, Kampfszenen spannend zu beschreiben, ohne genau darzustellen, welche Körperteile abgesäbelt werden. Auch mythologisch wird es dichter, wenn zum Beispiel menschliche Grundängste wie Dunkelheit bei Tage vorkommen - auch Schrecken wird in der archaischen Welt Tolkiens eher durch bedrückende Stimmung und wirksame Symbolik verbreitet und weniger durch konkrete Greueltaten.
Das Böse hat seinen direkten Auftritt in Gestalt des Zauberers Saruman, der im Gegensatz zu der unsichtbaren Bedrohung Sauron als Person auftritt und handelt. Die Entwicklung der einzelnen Charaktere ist auch in der Außensicht nachvollziehbar, denn der Blick in ihr Inneres ist lediglich beim Hauptcharakter Frodo gestattet, und dort auch nur äußerst spärlich. Diese heute unübliche Erzählweise trägt erstaunlich viel zu der besonderen Atmosphäre von Der Herr der Ringe bei, denn sie führt dazu, daß die Charaktere hinter die Ereignisse treten.
Man hat bei diesem Buch immer versucht, viel hinein zu interpretieren und viel zu unterstellen (z.B. auch latenten Rassismus wegen den dunklen, von Natur aus bösen, und den hellen, guten Rassen auf Mittelerde), doch am besten liest sich der Herr der Ringe mitunter, wenn man ihn - ganz im Sinne des Erschaffers - nimmt, ohne nach allzu vielen Analogien zu unserer Welt zu suchen. Die Tiefgründigkeit, die durchaus in der Geschichte steckt, kommt hier aus einer anderen Ecke: Tolkien verarbeitet Elemente klassische Erzählkultur zu seiner eigenen Mythologie, erzählt sozusagen den Archetyp einer epischen Geschichte. Und es funktioniert: Diese einfache und überzeugende Form der Fantasy, die nicht durch verwobene Handlungsstränge und Komplexität derselben besticht, sondern durch Detailreichtum und Atmosphäre der Welt und Schönheit von Sprachstil und Eigennamen hat im Herrn der Ringe zugleich ihren ersten und ihren besten Vertreter.
(rezensiert von: mistkaeferl)

Zur deutschen Ausgabe: Den ganzen Reichtum der Sprache kann nur das Original liefern; aber wenn eine Übersetzung von Nöten ist, dann eher die von Margaret Carroux, die nicht versucht, den Stil krampfhaft zu modernisieren.

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Fazit: Der Archetyp der epischen Fantasy - und nach wie vor ein Lesegenuß!



weitere Rezensionen:

Die zwei Türme:
Bewertet mit Sternen (Besucher-Rezension):
Das aufregende Abenteuer in Mittelerde geht weiter! Und wieder spannend, verzaubernd und wunderschön wie der erste Teil.
Im ersten Buch (jeder Band hat 2 Bücher) geht es um Aragorn, Gimli, Legolas und ihre Abenteuer, die dabei jemanden treffen, den sie als letzten erwartet hätten. Kämpfe sind diesmal nicht selten und am Schluss findet die finale Schlacht in Helms Klamm statt. Doch die Landschaften werden natürlich auch nicht ausgelassen und werden wieder mit einer umwerfenden Präzision beschrieben.
Das Böse ist nun nicht nur eine unfeste dämonische Gestalt, die verschleiert bleibt, sondern hat nun auch Saruman den Weißen unter seinen Bann gezogen, der nun das Land der Pferdeherren namens Rohan mit seinen starken Uruk-Hai terrorisiert. In Rohan findet auch die ganze Geschichte von Aragorn u. Co. statt, die versuchen das Land zu befreien und Saruman zu vernichten.
Frodo und Sam unterdessen nähern sich unausweichlich dem Schicksalsberg und bekommen einen Begleiter, den auch sie nicht erwarten hätten: Gollum. Dieser ist in diesem Band einer der wichtigsten Personen und langsam gelingt es Frodo aus ihm den "guten" Smeagol aus ihm herauszuholen. Der Leser bekommt Mitleid mit dem abscheulichen Gollum, der versucht nicht nur an den Ring zu denken.
Das Buch zerrt einen selbst nach Mittelerde, die Orte wirken als ob sie direkt vor der Haustür sttehen würden, so faszinierend schreibt der Meister der Fantasy: Tolkien!
Das Buch muss man sich umbedingt kaufen, am besten die ganze Trilogie, denn noch nie wurde ein derartig geniales Fantasy-Buch geschrieben!
(rezensiert von: Minkov)

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Fazit:
Eine genialer zweiter Teil von einer genialen Trilogie! Umbedingt zulegen!

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