DIE ZWEI BESTEN DIEBE IN LANKHMAR

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1 Rezension
-Durch die labyrinthartigen Straßen und Gassen der großen Stadt Lankhmar schlich die Nacht, aber längst nicht stattlich genug, daß sie den sternenbesetzten schwarzen Mantel über das ganze Firmament gezogen hatte, wo noch fahle, schräge Strahlen des Sonnenuntergangs zu sehen waren-
Zyklus/Band Fafhrd und der Graue Mausling (in: Die Herren von Quarmall)
Autor Fritz Leiber
Original The Two Best Thieves in Lankhmar
Erscheinungsjahr 1968, dt. 2005 (1973 als Die besten Diebe von Lankhmar, in: Schwerter gegen Zauberei)
Verlag - (s. Anthologie)
ISBN - (s. Anthologie)
Subgenre High Fantasy
Seitenzahl 15
Probekapitel -
Worum's geht:
Auf dem Rückweg von der Sternenrampe nach Lankhmar sind Fafhrd und der Graue Mausling einander über geworden. In der Stadt geht man erst mal getrennte Wege. Während Fafhrd seine Edelsteine bei Nemia Halbdunkel verkaufen will, wendet der Mausling sich an Ogo den Blinden. Zufälligerweise trifft man sich vorher, verwundert sich über die Wahl des anderen und gibt ein paar spöttische Ratschläge, wie man seiner Edelsteine nicht verlustig geht - denn manches scheint eigenartig...
Bibibliotheka Phantastika verleihtSterne:
Die Beiden treffen sich an der Kreuzung Ecke Silberstraße und Straße der Götter, einem Treffpunkt für Diebe jeglicher Art - Gildendiebe, freischaffende (die sich permanent gegen die Gilde durchsetzen müssen) und adlige Diebe (die von der Gilde geduldet werden) - in dem verruchten Lankhmar mit seinen labyrinthischen Gassen und verwinkelten Straßen. Neben dieser Straße lernt der Leser noch ein paar anliegende Gebäude, wie die Geschäfte der Hehler und die Stammkneipen der beiden Abenteurer kennen. Doch die Stadt ist mehr Kulisse als Plotfaktor.
Die Geschichte kommt ohne Zauberei aus - und von welcher Gestalt die beiden Hehler sind, soll eine Überraschung für den Leser bleiben.
Die beiden Spitzbuben hatten in der letzten Zeit zu viel miteinander zu tun - Fafhrd kann den Spott des Mauslings nicht mehr ertragen und der Mausling mag nicht mehr die Prahlereien des Barbaren hören - aber zwei Dinge haben sie gemeinsam: Eine große Anzahl von wertvollen Juwelen, die im hellen Licht unsichtbar sind und mißtrauisch bewacht werden, und ein übergroßes Ego, das unter Selbstüberschätzung leidet. Die weiteren auftretenden Figuren sind entweder Kulisse oder Funktionsträger. Von einigem Interesse könnte allerdings das lesbische Diebespärchen sein, welches sich in einer Szene über einen gelungenen Coup freut.
Der Plot ist sehr ungewöhnlich: Die Beute soll in klingende Münze umgesetzt werden. Das sich gegenseitige Verspotten und Austricksen-Wollen gibt der Geschichte die Züge einer picaresken Diebesgeschichte. Das Thema ist allerdings die Entzweiung der beiden, denn es handelt sich hierbei wieder um eine Brückengeschichte, welche die Geschichte Sternenrampe und Die Herren von Quarmall miteinander verknüpft.
Leibers Stil ist kraftvoll und übertrieben, was der Geschichte einen passenden schelmenhaften Ton verleiht. Einige beschreibende Sätze sind recht lang, sonst aber tendiert Leiber zu kurzen und flüssigen Sätzen.
(rezensiert von: Theophagos)
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Fazit: Die beiden Spitzbuben versuchen auf eigene Faust ihren Gewinn zu verhehlen - eine schelmenhafte Diebesgeschichte, die als Brückengeschichte fungiert.


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